Sommerfest der Sportvielfalt
3.200 Teilnehmende beim Olympic Day der Deutschen Olympischen Akademie feierten in Köln die olympische Idee.

28.06.2019

Wo es nur wenige Meter von Rollstuhlbasketball zu Lacrosse, von Eishockey zu Leichtathletik und von Rugby zu Tennis sind – da ist der Olympic Day. Am 26. Juni veranstaltete die Deutsche Olympische Akademie (DOA) das olympische und paralympische Sportfest zum sechsten Mal in Folge rund um das Deutsche Sport & Olympia Museum Köln. Der Tag wird weltweit anlässlich der Gründung des Internationalen Olympischen Komitees im Jahr 1894 gefeiert und steht unter dem Motto „Move – Learn – Discover“ (Bewegen – Lernen – Entdecken). Bei der deutschen Auflage konnte eine Rekordzahl von über 3.200 Teilnehmenden verbucht werden. Auf die Kinder und Jugendlichen warteten an 50 Aktivstationen Angebote von Kooperationspartnern aus den Bereichen Sport, Prävention und Bildung.
Trotz hochsommerlicher Temperaturen kamen die jungen Sportfans hochmotiviert zur sportlichen Erlebnismeile im Rheinauhafen. Zur Begrüßung wünschten neben dem stellvertretenden DOA-Vorsitzenden Prof. Dr. Manfred Lämmer auch die nordrhein-westfälische Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andrea Milz, und die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker allen Teilnehmenden viel Spaß beim Ausprobieren und Entdecken der zahlreichen Angebote.
Um dem steigenden Zuspruch von Kooperationspartnern und Schulen nachzukommen, hatte die Deutsche Olympische Akademie das Veranstaltungsgelände in diesem Jahr verdoppelt: Neben den Flächen des Deutschen Sport & Olympia Museums und dem Vorplatz des Schokoladenmuseums kamen zusätzliche Areale im Rheinauhafen dazu, um Raum für viele neue Sportangebote zu ermöglichen – und für die bislang größte Zahl an Teilnehmenden. „Uns ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern eine große sportliche Bandbreite zu bieten und möglichst vielen Verbänden, Vereinen und Institutionen die Gelegenheit zu geben, sich beim Olympic Day zu präsentieren“, sagt DOA-Direktor Tobias Knoch. So waren mit Klettern, Skateboarden und 3x3 Basketball unter anderem auch drei Olympia-Neulinge von Tokio 2020 erstmals beim Olympic Day vertreten. Als weitere Neuheit kam eine Bühne für Talkrunden und Mitmachangebote zum Einsatz.
Sportstars im Gespräch und in Aktion
Als besonderes Highlight wartete der Olympic Day wieder mit den Besuchen zahlreicher Sportstars auf. Gleich zu Beginn der Veranstaltung führte die Olympia-Bronzemedaillengewinnerin von London 2012, Helena Stanek (geb. Fromm), mit mehreren Topathlet*innen in ihre Sportart Taekwondo ein. Die Kicks und Sprünge sorgten für großes Staunen bei den jungen Teilnehmenden. Auch Benedikt Wagner, der frischgebackene Team-Europameister im Säbelfechten, zeigte im Showgefecht sein Talent – und stellte dabei zur Begeisterung der Kinder und Jugendlichen auch seinen finalen Angriff sowie den Siegerjubel vom Titelgewinn am Samstag nach.
In Talkrunden mit Moderator Kai Gemeinder berichteten außerdem Para Leichtathletin Irmgard Bensusan (drei Silbermedaillen in Rio 2016), Para Radsportler Hans-Peter Durst (zweifacher Paralympics-Sieger in Rio 2016), Nachwuchs-Leichtathletin Sylvia Schulz (Halbfinalistin U20-WM 2018), Badminton-Spieler Lukas Resch (Bronzemedaille bei den Olympischen Jugendspielen in Buenos Aires 2018) und Para Radsportlerin Annika Zeyen (Paralympics-Siegerin im Rollstuhlbasketball in London 2012) von ihren Erfahrungen und Erfolgen als Spitzensportler*innen. Ein olympischer Silbermedaillengewinner von Rio 2016 zeigte außerdem, dass zu sportlichem Erfolg auch gesunde Ernährung gehört: Ruderer Hannes Ocik bereitete gemeinsam mit kleinen Sportfans Powersnacks zu – die Zutaten und die Rezeptinspiration lieferte EDEKA, der langjährige Premiumpartner des Olympic Day.
Mehr Programm dank starker Partner
Nach einem Pilotprojekt an der Deutschen Sporthochschule Köln im vergangenen Jahr wurde auch das akademische Programm zum Olympic Day weiter ausgebaut. Die Sporthochschule beteiligte sich erneut – diesmal mit einer semesterumfassenden Profilergänzung „Olympische Studien“, die nun mit einer fiktiven Olympiabewerbung endete. Das Willibald Gebhardt Institut als Olympic Studies Centre an der Universität Münster bot einen „Olympic Science Day“ mit Workshops zu Themen der Olympischen Bewegung an. Der Internationale Trainerkurs (ITK) an der Universität Leipzig organisierte ein inklusives Kindersportfest sowie ein internationales Sportfest.
„Der Olympic Day in Deutschland ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und konnte so immer mehr Menschen erreichen – vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch Studierende und ein akademisches Publikum“, bilanziert Tobias Knoch. „Diese positive Entwicklung wäre nicht möglich ohne die großartige Unterstützung unserer Partner. Mit dem Sportland NRW und EDEKA hat die Veranstaltung seit Jahren starke Premiumpartner. Aber auch die vielen Verbände, Vereine und Institutionen, die uns vor Ort unterstützen, sowie die engagierten Volunteers und ehrenamtlichen Helfer*innen machen den Olympic Day für tausende Menschen zu einem unvergesslichen Erlebnis.“
(Quelle: DOA)