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Sport für Ältere aus aller Welt – Auftaktveranstaltung des Projektes „ZuG“

Fünf Sportverbände engagieren sich verstärkt für ältere Migrantinnen und Migranten.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

07.02.2014

Das Projektvorhaben zielt darauf ab, ältere Frauen und Männer mit Migrationshintergrund ab einem Alter von 60 Jahren für bewegungs- und gesundheitsorientierte Sportangebote zu gewinnen und gemeinsam mit ihnen diese Angebote entlang ihrer Möglichkeiten und Bedürfnisse zu entwickeln. Dafür bedarf es einer aufsuchenden Arbeit, die in Kooperation mit Migrantenorganisationen und lokalen Partnern stattfinden und neue Zugangswege zur Zielgruppe erschließen soll.  Darüber hinaus  sollen Fach- und Führungskräfte in den Vereinen für die interkulturellen Belange der Älteren sensibilisiert und die Interkulturelle Öffnung in den Verbänden vorangebracht werden.

Am 30. Januar 2014 fand im Haus des Deutschen Sports in Frankfurt die Auftaktveranstaltung zu diesem DOSB-Projekt statt.  Daran beteiligt sind drei Landessportbünde:  der LSV Schleswig-Holstein, der LSB NRW, die SJ im LSB Brandenburg,  ein Spitzenverband: der Deutsche Tischtennis-Bund sowie ein Verband mit besonderer Aufgabenstellung:  der DJK-Sportverband. An der Veranstaltung nahmen darüber hinaus Vertreterinnen des Bundesministeriums für Gesundheit (Zuwendungsgeber), des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (Projektmanagement im BMG) und Vertreterinnen der Universität Erlangen-Nürnberg (wissenschaftliche Begleitung) teil.

In ihrer Begrüßung dankte Karin Fehres, Direktorin Sportentwicklung im DOSB der Vertreterin des Bundesgesundheitsministeriums, Frau Dr. Winkler für die Förderung des Projektvorhabens und verdeutlichte, wie wichtig die Ansprache und nachhaltige Gewinnung dieser Zielgruppe für den organisierten Sport ist: „Ich freue mich sehr, dass sich uns mit dem vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertem Projekt die Chance eröffnet, sich gezielt der Gruppe der älteren Migrantinnen und Migranten zuzuwenden, neue Zugangswege zu erproben und die Ergebnisse anschließend in unser Bundesprogramm ‚Integration durch Sport‘ zu überführen“. 

Frau Dr. Winkler (Bundesministerium für Gesundheit) unterstrich vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, wie wichtig es sei, Bewegung und präventive Maßnahmen für ältere Menschen mit Migrationshintergrund anzubieten. Die Zielgruppe der älteren Migrantinnen und Migranten für Sport und Bewegung zu begeistern und gemeinsam mit ihnen die Angebote zu entwickeln, hält sie für einen wichtigen Ansatz, um die Zielgruppe nachhaltig für einen gesunden, bewegungsorientierten Lebensstil zu gewinnen.

Der DOSB greift in diesem Projekt auf Erfahrungen und Erkenntnisse aus den drei Fachbereichen „Integration durch Sport“, „Sport der Älteren“ und  „Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement“ zurück. Auch die beteiligten Verbände bringen wichtige Vorerfahrungen in das Projekt ein. Neben den Integrationsexperten aus den LSB’s, kann der Tischtennis-Bund auf das Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT verweisen und der DJK auf eine werteorientierte Sportvermittlung sowie Zugängen zur internationalen Seelsorge.  

Die Teilnehmer/-innen der Veranstaltung zogen ein positives Fazit: Alle wichtigen Fragen wurden geklärt, so dass die Verbände nun ihre Arbeit in dem ambitionierten Projekt aufnehmen können. In den nächsten Wochen wollen sie Kontakte zu den Vereinen  aufnehmen und gemeinsam die ersten Schritte zur Ansprache der Zielgruppe planen.

Das Projekt, das aus einem Forschungstitel finanziert wird, erhält eine wissenschaftliche Begleitung durch die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Das Projekt wurde zum  1. Juni 2013 bis zum 31. Juli 2016 bewilligt. 

Ansprechpartnerin beim DOSB:
Verena Zschippang – Projektleiterin „ZuG“
Tel.: 069 – 6700 272
E-Mail: zschippang@dosb.de

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