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Sport in der Fußgängerzone

In der Duisburger Königstraße erlebt die Sportabzeichen-Tour 2014 ihr großes Finale.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

13.09.2014

    Wer heute (13.09.) in der Duisburger Innenstadt seinen Wochenendeinkauf erledigt oder einen Einkaufsbummel gemacht hat, der konnte bei der Gelegenheit auch gleich einige Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen ablegen.

    Mitten im Zentrum waren neben zwei Bühnen, auf denen das Publikum Showeinlagen und Interviews verfolgen konnte, auch Prüfstationen für die Sportabzeichen-Disziplinen Kugelstoßen, Standweitsprung, Seilspringen und Hochsprung aufgebaut. Der Deutsche Turnerbund bot zusätzliche Prüfungen am Barren an, die man sich ebenfalls für das Sportabzeichen anrechnen lassen kann. Anlass war das große Finale der Sportabzeichen-Tour 2014, die im Rahmen des Breitensportfestes „Duisburg bewegt sich“ ihren Abschluss feierte.

    Spontan zum Sport motivieren


    „Für uns ist es ein großes Anliegen, dass wir uns nicht nur in den Sportstätten verstecken, sondern dahin gehen, wo die Menschen sich aufhalten, zum Beispiel Samstagmittags in der Fußgängerzone“, betonte Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwickung und Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen in seiner Eröffnungsrede. „Wir möchten die Menschen erreichen, die noch nicht Mitglied in einem Sportverein sind und die in Bewegung bringen, die derzeit noch nicht so aktiv sind.“

    Und das Konzept ging auf. Ein Mann im Anzug und mit schicken Schuhen zog kurzerhand sein Jackett aus und versuchte sich spontan beim Kugelstoßen. Er hatte sein letztes Sportabzeichen mit 12 Jahren in der Schule gemacht und war stolz, weil er rund 20 Jahre später gleich auf Anhieb die Weite für das Deutsche Sportabzeichen in Bronze schaffte. Er habe jetzt richtig Lust bekommen, das Sportabzeichen mit allen Prüfungen anzugehen, sagte er bevor er seinen Stadtbummel fortsetzte.

    Der Duisburger Gerd Günter hatte in der Zeitung gelesen, dass die Sportabzeichen-Tour in die Königstraße kommt und wollte sein sportliches Können testen. „Ich bin 75 Jahre und bewege mich viel, mache allerdings hauptsächlich Gymnastik“, erklärte er. „Es ist gut zu sehen, was ich noch alles leisten kann“, so Günter nach Standweitsprung und Kugelstoßen.

    Das Ehepaar Hans-Peter und Monika Wagner aus Düsseldorf  stieß bei der Stippvisite in Duisburg ganz zufällig auf die Sportabzeichen-Tour. Die einzelnen Prüfstationen machten sie dabei so neugierig, dass sie sich mit Informationen und Broschüren rund um das Deutsche Sportabzeichen eindeckten. „Wir gehen das ganz strategisch an“, sagten die beiden mit einem Lächeln. In Zukunft  wollen sie neben dem regelmäßigen Walken auch für das Sportabzeichen trainieren.

    Bei Familie Ulbrich waren es die beiden Kinder, die auf den Besuch bei der Sportabzeichen-Tour in der Duisburger Innenstadt drängten. Kira (7 Jahre) und Benedikt (9 Jahre) hatten bei Radio Duisburg gehört, dass man in der Königstraße unter anderem das Ernsting’s family Familien-Sportabzeichen machen kann. Sie überredeten ihre Eltern, das gemeinsam zu versuchen, obwohl der Papa am Vormittag noch arbeiten musste.

    Ein tolles Finale mitten in der City

    Auch die Ehrengäste, Maskottchen und Sportbotschafter nutzten den Rundgang durch die Fußgängerzone, um mit Passanten ins Gespräch zu kommen und die eine oder andere Disziplin abzulegen. Neben Walter Schneeloch waren Bürgermeister Manfred Osenger, der Präsident des Stadtsportbundes Duisburg Franz Hering, DOSB-Maskottchen Trimmy und sein Kollege „Schweinehund“ vom LSB NRW mit von der Partie, genau wie der frühere Weltklassestabhochspringer Danny Ecker sowie Actionmodel und Stuntfrau  Miriam Höller, die als Botschafter der Sparkassen-Finanzgruppe und von Ernsting’s family vor Ort waren. Beide Unternehmen sind neben kinder+Sport und der Krankenkasse BKK24 Nationale Förderer des Deutschen Sportabzeichens, ohne deren Unterstützung die Sportabzeichen-Tour nicht umzusetzen wäre.

    „Es ist ein toller Abschluss für die Sportabzeichen-Tour, wenn man sieht, wie die Königstraße lebt und in Bewegung ist“, unterstrich Walter Schneeloch nach dem Rundgang. Er bedankte sich beim gesamten Organisationsteam unter Federführung von Christoph Gehrt-Butry vom Stadtsportbund Duisburg mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern.  Außerdem unterstrich er die gute Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen vom LSB Nordrhein-Westfalen.

    (Quelle: wirkhaus)

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