Sportabzeichen Marsch!
Die Freiwillige Feuerwehr Sprockhövel macht das Deutsche Sportabzeichen

30.12.2015
Wenn es brennt oder jemand in Not ist – dass dann die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr im nordrhein-westfälischen Sprockhövel ausrücken, um zu helfen, darauf ist Verlass. Und vielleicht schaffen sie es jetzt, sogar noch ein kleines bisschen schneller am Ort des Geschehens zu sein, als es vorher eh schon der Fall war. Denn die freiwilligen Helfer haben fleißig freiwillig trainiert. Für das Deutsche Sportabzeichen und für ihre Fitness im Einsatz.
Der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel Christian Zittlau hatte die Idee, alle sechs aktiven Einheiten und die Jugendwehr der Stadt im südlichen Ruhrgebiet für das Deutsche Sportabzeichen zu begeistern. Zuvor hatten zwar Einzelne schon das Abzeichen abgelegt, aber eine gemeinsame Aktion der ganzen Feuerwehr gab es zuvor noch nie.
Gute Organisation dank des TV Haßlinghausen
„Aktiv sind bei uns 180 Feuerwehrleute aus drei Löschzügen und drei Löschgruppen“, erzählt Arno Peters, Pressesprecher der Feuerwehr. Ein Drittel von ihnen wollte beim Sportabzeichen dabei sein. Hinzu kamen die Jugendlichen, die beim Training auch nicht nur zugucken wollten. Selbst einige Familienangehörige machten mit.
Da ein Training für so viele Sportlerinnen und Sportler gut organisiert sein will, unterstützte der TV Haßlinghausen die Feuerwehr mit mindestens sechs Trainern und Prüfern. „Über mehrere Monate hinweg konnten unser Männer und Frauen immer montags für zwei Stunden auf dem Sportplatz im Sprockhöveler Stadttteil Haßlinghausen laufen, werfen und springen“, erinnert sich Arno Peters. Die Trainer erklärten die Anforderungen und gaben Tipps. Den Schwimmnachweis erbrachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in eigener Verantwortung.
Neues Ausrücken zum Sportabzeichen in Planung
Fast alle, die sich am Sportabzeichen versucht hatten, haben es auch geschafft. „Nur die, die wegen einer Verletzung aussteigen mussten, haben keines erhalten“, so Peters.
Doch die müssen nicht traurig sein: „Wir werden eine gemeinsame Sportabzeichen-Aktion mit Training und Prüfungsterminen sicherlich wiederholen, soviel steht fest“, ist der Feuerwehrmann sicher und fügt hinzu: „Schließlich soll jeder die Möglichkeit haben, das Sportabzeichen abzulegen.“
Kameraden – auch auf dem Sportplatz
Klaus Flügel, ehemaliger Vorsitzender des TV Haßlinghausen und einer der Hauptorganisatoren des Trainings der Feuerwehrleute für das Deutsche Sportabzeichen, übergab im Dezember die Urkunden. Mit dabei waren auch Kreisbrandmeister Rolf-Erich Rehm und der Bürgermeister Ulli Winkelmann.
Das Training müsse allen Spaß gemacht haben, meinte Klaus Flügel. Er jedenfalls habe selten ein Training gesehen, dass so intensiv betrieben worden sei und bei dem die Schwächeren durch die Stärkeren dermaßen angefeuert wurden –Feuerwehrkameradschaft eben.
(Quelle: wirkhaus)