Sportabzeichenrekorde in NRW, Rheinland und Sachsen

30.04.2009
Die Beliebtheit des Deutschen Sportabzeichens ist ungebrochen. Die Anzahl abgelegter Fitnessorden steigt und steigt. Aus allen Ecken Deutschlands werden Spitzenwerte verkündet. Nach dem Pfalz-Rekord von 25.726 Sportabzeichen ziehen die Landessportbünde von Nordrhein-Westfalen, Sachsen und der Sportbund Rheinland nach und melden historische Rekordmarken für das Jahr 2008.
Der erfolgreiche Abschluss des Sportabzeichenjahres ist auch wieder ein Verdienst der zahlreichen ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer, die sich auf den Sportplätzen Woche für Woche um das Deutsche Sportabzeichen bemühen. „Sie haben nicht nur `bekannte Gesichter´ zu Wiederholungen geführt, sondern auch `Erstlingen´ den Einstieg in das gemeinsame Sporttreiben ermöglicht“, lobt Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident und Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen.
Einen wesentlichen Beitrag zu den erfreulichen Zahlen aller drei Sportbünde haben Kinder und Jugendliche beigetragen. „Der immer beliebter werdende Sportabzeichen-Wettbewerb der Schulen sorgt für deutlich steigende Zahlen beim Deutschen Sportabzeichen“, freut sich Walter Schneeloch über das boomende Sportabzeichen für Jugendliche. In Nordrhein Westfalen haben am Wettbewerb der Schulen insgesamt 788 Schulen teilgenommen und auch in Sachsen gab es viele junge Fitnessorden-Aspiranten.
„Der neue Sportabzeichen-Rekord wird vor allem von den sehr aktiven Schulen getragen und dies trotz sinkender Schülerzahlen in unserem Land“, berichtet Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Breitensport des Landessportbundes Sachsen. „Bei den Erwachsenen ist dagegen durchaus noch ein wenig Luft nach oben.“ Der Anteil der Kinder und Jugendlichen an dem Rekordergebnis des Sportbundes Rheinland beträgt mit 16.234 Abnahmen 65,4 Prozent.
„Sportabzeichen erfreut sich großer Beliebtheit“
Sportliche in Nordrhein-Westfalen legten in den Städten, Gemeinden und Schulen exakt 259.762 erfolgreiche Sportabzeichenprüfungen ab. Damit wurde das beste Ergebnis seit der Gründung Nordrhein-Westfalens und des Landessportbundes NRW erzielt. Insgesamt wurden seit 1950 in Nordrhein-Westfalen mehr als 8,5 Millionen Deutsche Sportabzeichen verliehen. In Sachsen wurden im vergangenen Jahr 20.814 Sportler ausgezeichnet, 803 mehr als im Vorjahr und so viele wie nie zuvor. „Das Sportabzeichen als Anerkennung der eigenen Leistungsfähigkeit und Fitness erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit“, resümiert Petra Tzschoppe. Am zehnten sächsischen Sportabzeichen-Wettbewerb beteiligten sich im vergangenen Jahr insgesamt 178 Schulen und 124 Sportvereine.
Die Zahl der Abnahmen stieg im Bereich des Sportbundes Rheinland (SBR) gegenüber dem Vorjahr um fast 600 auf 25.416 an. Gestaffelt nach Institutionen führen im Rheinland die Schulen gefolgt von den Sportvereinen, der Bundeswehr und der Polizei. Verstärkte Werbung, eine zügige Bearbeitung, die Anerkennung des Deutschen Sportabzeichens durch die Krankenkassen im Rahmen ihres Bonussystems und die Betreuung durch Sportkreisbeauftragte in Sportabzeichentreffs sind nach Ansicht von Monika Sauer, SBR-Präsidiumsmitglied für Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport, die Gründe für eine nochmalige Steigerung. Dass jetzt gleich drei Landessportbünde Rekorde vermelden zeigt, dass der Erfolg des Deutschen Sportabzeichens kein regionales Phänomen ist.
Wie gut das Jahr 2008 tatsächlich für das Deutsche Sportabzeichen war, wird sich zeigen, wenn die Resultate aus ganz Deutschland vorliegen. Am 13. Mai, zum Auftakt der Sportabzeichentour in Weimar, wird Bilanz gezogen und die Zahl der bundesweit abgelegten Fitnessorden verkündet.