Ständige Konferenzen der Spitzenverbände und der LSB’s tagten in Potsdam

Die Vertreterversammlung von 55 Fachverbänden kritisierte auf ihrer Versammlung in Potsdam, dass seit Wochen über die Besetzung des Präsidiums der neuen Sport-Dachorganisation Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) nur spekuliert werde, Interessenten aber offiziell noch nicht ihr Interesse für eine Kandidatur angemeldet haben. Auf einer außerordentlichen Konferenz am 26. April in Frankfurt/Main will das Gremium nunmehr endgültig seine Vorschläge zum Personalpaket beschließen.

„Ich gehe davon aus, dass die gemeinsame Findungskommission des deutschen Sports sehr schnell Vorschläge für die Besetzung des Präsidiums bringen wird“, erklärte Peter Kernbach, Sprecher der Ständigen Konferenz der Spitzenverbände. Bis Mitte April will die Findungskommission mit Kandidatinnen und Kandidaten sprechen, die sich für Präsidiumsämter des DOSB bewerben wollen. Der DOSB wird am 20. Mai in Frankfurt/Main als Verschmelzungsgebilde aus dem DSB und dem NOK gegründet.

Ekkehard Wienholtz, Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, ist neuer Vorsitzender der Ständigen Konferenz der Landessportbünde. Der Verfassungsjurist aus Kiel und ehemalige Landesminister wurde in Potsdam in diese Funktion berufen und ist damit Nachfolger von Ingelore Rosenkötter, Präsidentin des Landessportbundes Bremen. Wienholtz’ Stellvertreter ist Rolf Müller, Präsident des LSB Hessen. Auch das Vertretungsorgan der Landesorganisationen diskutierte beim Treffen in Potsdam über die künftige Personalstruktur im DOSB. Konkrete Empfehlungen für die Besetzung des Präsidiums wurden ebenfalls noch nicht gegeben. Am 26. April will das Gremium, das erneut parallel zur Ständigen Konferenz der Spitzenverbände tagen wird, dann das von der Findungskommission geschnürte Personalvorschlagspaket bewerten und unter anderem auch einen LSB-Vertreter für das Amt des Vizepräsidenten Breitensport nominieren.