Umwelt und Nachhaltigkeit - Schwerpunktthema in Vancouver

Für die Verantwortlichen sind die Olympischen Winterspiele auch eine Chance, den Blick auf Umweltbelange und die vielen sozialen und ökonomischen Fortschritte zu richten, die sich aus der Hinwendung zur Ökologie ergeben.

„Wenn sich alle Augen auf Vancouver und Whistler richten, werden auch die Umweltinitiativen in den Blick geraten , z.B. bei der Wiederverwendung von Regenwasser, oder bei der Einrichtung von Grünflächen im Olympischen und Paralympischen Dorf“, heißt es in einer aktuellen Meldung von VANOC. Kreative Lösungen und Technologien mit minimaler Umweltbelastung seien dabei gefragt. Sie sollen sich auch finanziell rechnen. Die bei der Eisherstellung im Eislaufzentrum von Whistler anfallende Wärme soll zum Beispiel als Heizwärme erstellt werden und den Energieverbrauch in Gebäuden reduzieren. Doch es wäre einseitig und verhängnisvoll ökologisch sinnvolle Projekte nur anzugehen, wenn sie auch einen betriebswirtschaftlichen Gewinn versprechen oder wenn das Preisschild stimmt. „Was ist uns saubere Luft zum Atmen, sauberes Wasser zum Trinken wert“, fragen die Organisatoren. Sozialer und ökologischer Nutzen gehen Hand in Hand und gesunde Ökosysteme sind nicht nur Heute, sondern auch Morgen notwendig.

Der Umweltschutz gilt neben Sport und Kultur als dritte Säule der Olympischen Bewegung. Nachhaltigkeit bedeutet dabei, die Ressourcen heute so intelligent einzusetzen, dass kommende Generationen  in der Lage sind, sie ebenfalls zu nutzen. Derzeit gelten die Anstrengungen in Vancouver der Kompostierung gewaltiger Mengen von Holzresten, die beim Einschlag von 30.000 Kubikyards Holz zur Erstellung der Wettkampfstätten für die Nordische Kombination in Whistler anfallen, der Verbesserung der Wasser- und Luftqualität im urbanen Bereich von Vancouver, die Fischen und Vögeln zugute kommen soll sowie der Entwicklung von allgemeinen Umweltstandards.