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Vier-Augen-Gespräch zwischen DOSB-Präsident Bach und Bundeskanzlerin Merkel

In einem Vier-Augen-Gespräch bedankte sich DOSB-Präsident Thomas Bach am Montag bei Bundeskanzlerin Angela Merkel für die gute Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Sport.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

29.01.2008

In einem Vier-Augen-Gespräch bedankte sich DOSB-Präsident Thomas Bach am Montag bei Bundeskanzlerin Angela Merkel für die gute Zusammenarbeit der Bundesregierung mit dem Sport. „In enger Kooperation mit elf verschiedenen Ministerien werden erfolgreich Projekte in allen für die Gesellschaft wichtigen Feldern durchgeführt. Themen aus dem Bereich des Gesundheitsministeriums werden dabei ebenso abgedeckt wie gemeinsame Vorhaben mit den Auswärtigen Amt oder dem Verteidigungsministerium“, sagte Bach.

Breiten Raum in dem einstündigen Meinungsaustausch zur Sportpolitik nahm die Erörterung der Aufnahme des Sports ins Grundgesetz ein. Besprochen wurde insbesondere das Gutachten des Präsidenten des Bundesrechnungshofes, welches für die jetzt praktizierte Förderung von Sport und Kultur eine grundgesetzliche Regelung fordert. „Ich habe mir neue Argumente angeschaut, die gesellschaftliche Diskussion bei diesem Thema geht weiter. Vor allem das Gutachten des Bundesrechnungshofes muss beachtet werden. Wir werden diese Frage mit der notwendigen Sensitivität erörtern und bleiben im Gespräch mit dem DOSB“, sagte die Bundeskanzlerin anschließend bei der öffentlichen Übergabe der IOC-Trophy.

Intensiv sprachen die Bundeskanzlerin und der DOSB-Präsident über die Vorbereitung und Organisation der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Bach wiederholte dabei die Erwartung des Sports, dass die Olympischen Spiele zu einer Öffnung Chinas beitragen,  und informierte über das DOSB-Positionspapier zur Menschenrechtsfrage. „Ich begrüße ausdrücklich, dass sich der Sport mit vielen Gesprächspartnern in dieser Frage austauscht“, sagte die Bundeskanzlerin und brachte zum Ausdruck, dass sich die Bundesregierung nicht nur ein erfolgreiches Abschneiden der deutschen Mannschaft erhoffe, sondern dass es „auch für China erfolgreiche Spiele werden“.

„Wir wollen in Peking mit unserer Mannschaft auch zeigen, dass Leistung und Moral vereinbar sind“, erklärte Bach und erläuterte der Kanzlerin die Maßnahmen im Anti-Doping-Kampf. Der Schulterschluss zwischen Staat und Sport sei erfolgreich, das in Deutschland gewählte System mittlerweile auch international anerkannt, wie das Beispiel Österreich zeigt. Auch der ehemalige Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, Richard Pound, hatte das deutsche System als beispielgebend bezeichnet.

Ein erfolgreiches Abschneiden erhofft sich die Kanzlerin ebenso von der Bewerbung Münchens um die Olympischen Winterspiele 2018. Sie sicherte ihre persönliche und auch die Unterstützung der Bundesregierung zu. „Nur eine vom ganzen Land getragene Bewerbung hat Aussicht auf Erfolg“, erklärte Bach.
Herausgestellt wurde der Beitrag des Sports zum nationalen Integrationsplan der Bundesregierung durch das Projekt Integration durch Sport und die Bedeutung der Arbeit der ehrenamtlichen Helfer im Sport.

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