VmbA-Konferenz: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Eine offen geführte Diskussion zum Thema Sport- und Sportvereinsverständnis war der Tagungsschwerpunkt bei der Konferenz der Verbände mit besonderen Aufgaben (VmbA).

09.05.2018

Die Tagung fand am am 4. und 5.Mai im „Haus des Deutschen Sports“ in Frankfurt statt. Unter der Moderation von Daniel Illmer, dem bisherigen stellvertretenden Direktor der Führungs-Akademie des DOSB und neuen Leiter der DOSB-Stabsstelle Verbandsentwicklung, wurde schnell klar, dass die VmbA eine sehr heterogen zusammengesetzte Gruppe sind.
Deshalb wurde zentral die Frage beleuchtet, welches Sport- und Vereinsverständnis allen zugrunde liegt. Dabei wurde klar, dass sich die VmbA vor allem mit Blick auf drei Kategorien voneinander unterscheiden: Struktur (z.B. klassische Vereinsstruktur vs. Hochschulen), Zielgruppe (z.B. Betriebssportler oder Studenten) und Herkunft (z.B. als konfessioneller Verband oder als Arbeitersportverband). Gleichzeitig aber wurden auch große Gemeinsamkeiten deutlich, wie die häufig stark ausgeprägte Werteorientierung in den Verbänden.
Prof. Dr. Sven Güldenpfennig griff überdies in seinem Impulsreferat die Kompetenzen und Spezifika der VmbA auf.
Eine wichtige Herausforderung für die Zukunft wird sein, das Potenzial der VmbA für den DOSB noch stärker einzubringen und die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu gehört in einem ersten Schritt die nun stattfindende Diskussion um das gemeinsame Sportverständnis, die bis zum Dezember abgeschlossen sein soll.
Die Vorsitzende Dr. Barbara Oettinger (DAB) leitete die turnusmäßig halbjährlich stattfindende Tagung, bei der DOSB-Präsident Alfons Hörmann über aktuelle Themen wie die anstehenden Regionalwerkstätten zur Strategieentwicklung im Rahmen von Anstoß 2016 berichtete. Weitere Themen waren die Öffentlichkeitsarbeit des DOSB mit ihren Möglichkeiten für die VmbA durch DOSB-Pressesprecherin Ulrike Spitz sowie Informationen aus der AG Sport(vereins)verständnis der Landessportbünde durch Andreas Klages, DOSB-Ressortleiter Breitensport/Sporträume.
(Quelle: DOSB)