Vom Job auf den Sportplatz
Der StadtBezirksSportverband 8 will 2016 noch mehr Betriebe in Köln für das Deutsche Sportabzeichen begeistern.

06.10.2015
Nach dem Deutschen Sportabzeichen ist vor dem Deutschen Sportabzeichen – in Köln laufen bereits die Vorbereitungen für den „Tag des Deutschen Sportabzeichens“ 2016 an. Als Termin ist der 3. September 2016 im Gespräch. Die Veranstaltung, die der StadtBezirksSportVerband 8 in Kooperation mit dem TuS Köln rrh jedes Jahr auf dem Sportplatz in der Merheimer Heide organisiert, hat schon Tradition. Zuletzt kamen am 29. August über 200 Sportlerinnen und Sportler, um Prüfungen für das Deutsche Sportabzeichen abzulegen – und das trotz der großen Hitze.
„Wir bekommen durch die Bank sehr positive Rückmeldungen“, sagt Helmut Wefelmeier, Vorstandsvorsitzender des SBSV 8. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer loben die gute Organisation und das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. So kann bei unseren Sportabzeichen-Tagen jeder nach Lust und Laune entscheiden, ob er zuerst Laufen, Springen oder Werfen will. Es gibt keine Wartezeiten.“
Zusatztermin für den Betriebssport
Ein kleiner Wermutstropfen war es für Helmut Wefelmeier, dass diesmal nur 35 Betriebssportlerinnen und Betriebssportler die Gelegenheit nutzten, am 29. August ihr Deutsches Sportabzeichen zu machen. „Gerade die, die im Betriebssport aktiv sind, sind am Wochenende nur schwer zu erreichen. Sie gehen meistens direkt nach der Arbeit zum Training. Wenn sie von zuhause auf den Sportplatz kommen sollen, ist die Hemmschwelle einfach höher“, vermutet Helmut Wefelmeier.
Zusammen mit seinen Kooperationspartnern, dem StadtSportBund Köln und dem BetriebssportKreisVerband Köln denkt er deshalb darüber nach, in der nächsten Saison einen zusätzlichen Termin extra für diese Zielgruppe anzubieten. „Wir überlegen, ob wir eine eigene Sportabzeichen-Abnahme für Betriebssportlerinnen und Betriebssportler am Freitagnachmittag organisieren können“, sagt Helmut Wefelmeier.
„Positive Beispiele in Sachen Deutsches Sportabzeichen sind im Bereich Betriebssport die Kolleginnen und Kollegen von der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, vom Landschaftsverband Rheinland und von der BSG „Freizeitorganisation Fordwerke Köln“, so Helmut Wefelmeier. „Bei Ford gibt es sogar eigene Physio- und Sporttherapeuten für die Mitarbeiter, überhaupt wird der Sport für die Beschäftigten hier sehr gefördert.“
Mehr Unternehmen ins Boot holen
Ähnliche Unterstützung wünscht sich der engagierte Vorstand des SBSV 8 auch von anderen Betrieben. „Ich selbst arbeite bei den Kölner Verkehrs-Betrieben“, sagt Helmut Wefelmeier, „und bin bereits in Gesprächen mit dem Personalvorstand, wie man das Engagement für den Sport und das Deutsche Sportabzeichen ausbauen könnte – über die Startgebühr von 5 Euro hinaus, die der Betrieb schon jetzt für seine Beschäftigten übernimmt.“ Außerdem bemüht er sich, über die Industrie- und Handelskammer Köln noch mehr Betriebe und Betriebssportgruppen für das Deutsche Sportabzeichen zu interessieren. Schließlich profitieren auch die Arbeitgeber davon, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich fit halten.
(Quelle: wirkhaus)