Weimar trifft Breitensport: Erfolgreicher Start der Sportabzeichen-Tour

14.05.2009
Die Sportabzeichen-Tour hat mit einem großartigen Breitensport-Event im Wimaria- Stadion von Weimar einen erfolgreichen Start in das Jahr 2009 gefeiert. Tausende Kinder waren am 13. Mai in der Goethe-Stadt begeistert bei der Sache als es galt, die Prüfungen für den Fitness-Orden für groß und klein abzulegen. Mit Rat und Tat stand der Olympia-Zweite im Zehnkampf von 1996, Frank Busemann, Kids und Erwachsenen zur Seite.
„Es ist schon klasse zu sehen, mit welchem Schwung und Eifer die Kinder bei der Sache sind“, freute sich das Zehnkampf-Idol der 90-er Jahre. Frank Busemann ist auf der Sportabzeichen-Tour für Ferrero im Rahmen des Projektes „kinder+sport“ bei sechs Tour-Orten präsent. Und die Freizeitsportler in Weimar freuten sich darüber: Der Dortmunder motivierte sie zu Bestleistungen beim Weitsprung, Sprinten oder Werfen. Dankbar wurden seine sportlichen Tipps befolgt.
Welche Begeisterung das Deutsche Sportabzeichen trotz seines „hohen Alters von 96 Jahren“ immer noch auslöst, zeigen auch die Zahlen aus dem vergangenen Jahr. Mehr als eine Million legten 2008 das Sportabzeichen ab. Es war das erste Mal, dass der Fitness-Orden des deutschen Sports diese magische Grenze überspringen konnte. Dieser außerordentliche Erfolg ist neben Ferrero noch der Barmer Ersatzkasse, einem langjährigen Förderer des Sportabzeichens, und der Sparkassen-Finanzgruppe zu verdanken, die mit ihrem unermüdlichen und weitreichenden Engagement die bundesweite Basis für das Sportabzeichen legen.
Für die Sparkassen-Finanzgruppe war in Weimar bei schönem Wetter der Kanu-Olympiasieger Andreas Dittmer aus Potsdam vertreten. Auch seine Sportart gehört zu den Disziplinen, die im Sportarten-Kanon für das Sportabzeichen stehen. In Weimar mussten die Sportabzeichen-Begeisterten allerdings darauf verzichten, hier waren nur die Leichtathletik-Disziplinen und das Schwimmen im Angebot. Dittmer hatte aber trotzdem viel zu tun: Genau wie Frank Busemann musste er bei den Autogrammen Akkordarbeit leisten.
Vor allem der Sportler des Jahres 1996, Busemann, konnte sich vor Anfragen kaum retten. „Das ist umso erstaunlicher, da die Jugendlichen und Kinder mich kaum noch kennen. Aber zur nächsten Station der Sportabzeichen-Tour in Glücksburg nehme ich einen zweiten Edding mit, denn der erste hat irgendwann schlapp gemacht“, scherzte er und freute sich über den fulminanten Auftakt.
Frank Busemann ließ sich vom Sportsgeist der Teilnehmer anstecken. Beim Sprint wollte es der Ex-Olympiasieger selbst noch einmal wissen. Als Mehrkämpfer an verschiedene Disziplinen gewöhnt, stellte er sechs Jahre nach dem Karriereende seine sportliche Fähigkeiten beim 100-Meter-Lauf auf die Probe: Heraus kamen ein leicht verpatzter Start und am Ende 11,4 Sekunden. Den Start sah Frank Busemann mit Humor: „Ich habe ja noch einige Stationen Zeit zum üben. Bei der Abschlussveranstaltung lege ich nicht nur einen einwandfreien Start hin, sondern bin auch wieder fit für die Weltmeisterschaft“, verspricht er mit einem Augenzwinkern. Im August wird Busemann aber natürlich nicht sein überraschendes Comeback starten, sondern als Experte für die ARD bei der Leichtathletik-WM in Berlin dabei sein.