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Weitsprung im Sand, Schwimmen im Meer

Die Sportabzeichen-Tour hat am 15 Juli in Kiel-Schilksee Urlaubsstimmung verbreitet

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

15.07.2016

  • Sportabzeichen-Prüfungen direkt am Strand beim Tourstopp in Kiel-Schilksee.
    Sportabzeichen-Prüfungen direkt am Strand beim Tourstopp in Kiel-Schilksee.
  • Schüler der 6. Klasse des Ernst-Barlach-Gymnasiums, die am 11. Juli mit Frank Busemann für das Deutsche Sportabzeichen vorab trainiert hatten, stechen in See.
    Schüler der 6. Klasse des Ernst-Barlach-Gymnasiums, die am 11. Juli mit Frank Busemann für das Deutsche Sportabzeichen vorab trainiert hatten, stechen in See.
  • Frank Busemann gewann mit 5,97m den Promi-Weitsprung. Die Weite nimmt Jens Hartwig, Landesbeauftragter für das Deutsche Sportabzeichen des LSV (vorne rechts).
    Frank Busemann gewann mit 5,97m den Promi-Weitsprung. Die Weite nimmt Jens Hartwig, Landesbeauftragter für das Deutsche Sportabzeichen des LSV (vorne rechts).
  • DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch beim Kugelstoßen.
    DOSB-Vizepräsident Breitensport/Sportentwicklung Walter Schneeloch beim Kugelstoßen.

    Sport macht überall Spaß – auch wenn am Strand andere Bedingungen herrschen, als auf dem Sportplatz. Das haben rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Sportabzeichen-Tour in Kiel-Schilksee hautnah erlebt. Sie hatten bei ihren Sportabzeichen-Prüfungen vor allem mit dem Wind zu kämpfen. Trotzdem war die Stimmung ab dem frühen Morgen riesig. Die erste Schulklasse stürzte sich schon um 8.30 Uhr in die 15 Grad kalte Ostsee, um Schwimmprüfungen abzulegen.

    Im Dauereinsatz für das Deutsche Sportabzeichen

    „Für mich ist das fröhliche Lachen und Toben der Kinder und Jugendlichen wie Applaus“, sagt Jens Hartwig, Landesbeauftragter für das Deutsche Sportabzeichen im Landessportverband Schleswig-Holstein. Seit Januar hat der 69-Jährige den Tourstopp am Strand mit vorbereitet und organisiert. Bei ihm laufen in Schleswig-Holstein alle Fäden in Sachen Deutsches Sportabzeichen zusammen. Er beantwortet Fragen, löst Probleme und klärt Unsicherheiten, natürlich auch heute bei der Sportabzeichen-Tour in Kiel. Für alle 75 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer vor Ort hat er jederzeit ein offenes Ohr.

    Er packt aber auch selbst mit an. Am frühen Morgen hatte er noch die Strecke für den 3.000-Meter-Lauf ausgemessen, später war er dann als Sportabzeichen-Prüfer dabei, als sich RTL-Reporter Tobias Deckert zum ersten Mal am Deutschen Sportabzeichen versuchte. „Er hat sich heute schon um 100 Prozent verbessert. Wenn er weiter trainiert und die Tipps von Frank Busemann beherzigt, dann hat er gute Chancen, das Deutsche Sportabzeichen auch zu schaffen“, sagt Jens Hartwig.

    Mit gutem Beispiel voran

    Frank Busemann, der Gewinner der Olympischen Silbermedaille im Zehnkampf, war als Botschafter für kinder+Sport bei der Sportabzeichen-Tour am Strand in Kiel dabei. Genau wie Danny Ecker, der deutsche Rekordhalter im Stabhochsprung in der Halle, der für die Sparkassen-Finanzgruppe angereist war und die Sportabzeichen-Botschafterin für Ernsting’s family, Stuntfrau, Model und Moderatorin Miriam Höller, gab er allen Sportlerinnen und Sportlern vor Ort Tipps für ihre Sportabzeichen-Prüfungen. Gemeinsam traten sie am Mittag beim Promi-Weitsprung an, den Frank Busemann mit einem Sprung von 5,97 Meter vor Danny Ecker, Miriam Höller und Tobias Deckert für sich entschied.

    Aufwärtstrend in Schleswig-Holstein

    Jens Hartwig ist seit 35 Jahren für das Deutsche Sportabzeichen in Schleswig-Holstein im Einsatz. Zuerst als Sportabzeichen-Prüfer, danach als Obmann und inzwischen seit 16 Jahren als Landesbeauftragter. Jens Hartwig besucht Veranstaltungen, unterstützt Sportvereine und macht unablässig Werbung für das Deutsche Sportabzeichen. Besonders seit seiner Pensionierung 2011 nimmt er sich viel Zeit dafür. „Wir in Schleswig-Holstein verzeichnen beim Deutschen Sportabzeichen einen Aufwärtstrend“, sagt er stolz und ist überzeugt davon, dass das vor allem an der intensiven Information und Motivation von Sportvereinen und Prüfern durch den LSV liegt. Außerdem ist er als Landesbeauftragter auch bei vielen Sportabzeichen-Übergaben dabei.

    „Ich bin so viel unterwegs, dass ich es leider meistens selbst nicht schaffe, in einem Jahr alle Disziplinen für das Deutsche Sportabzeichen abzulegen“, so Jens Hartwig. „Aber ich habe meine Sportsachen immer im Auto, und wenn sich die Gelegenheit ergibt, mache ich natürlich bei den Prüfungen mit. Insgesamt habe ich im Laufe der Jahre immerhin 25 Deutsche Sportabzeichen erfolgreich absolviert.“

    Gelungene Teamarbeit

    Die Sportabzeichen-Tour in Kiel-Schilksee hat aus seiner Sicht einen ganz besonderen Reiz: „Hier am Strand muss man sich auf ganz andere Bedingungen einstellen, als auf dem Sportplatz“, sagt Hartwig, „zum Beispiel wenn man beim Weitsprung auf Platten anläuft und dann in den Sand springt. Dazu braucht es mehr Vorbereitung vom Organisationsteam, weil wir die Voraussetzungen für die Prüfungen erst schaffen müssen.“

    Was ihn im Rückblick besonders freut ist, dass beim Sportabzeichen-Sonderevent am Strand in Kiel-Schilksee alle Beteiligten von Anfang an einem Strang gezogen haben. Alle Eigentümer der Flächen im Hafen und am Strand haben sich bei der Planung an einen Tisch gesetzt und abgesprochen.

    Für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bedankte sich Walter Schneeloch, Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung, beim Organisationsteam vom Landessportverband Schleswig-Holstein und dem Sportverband Kiel mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die rundum gelungene Veranstaltung.

    (Quelle: wirkhaus)

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