Zwei Medaillen für deutsche Schützen mit der Schnellfeuerpistole
Die Schützen Ralf Schumann aus Stockheim und Christian Reitz aus Kriftel haben im olympischen Wettbewerb mit der Schnellfeuerpistole Silber und Bronze gewonnen.

16.08.2008

Der dreimalige Olympiasieger Ralf Schumann und Weltrekordler Christoph Reitz haben der deutschen Olympia-Mannschaft in Peking zu Beginn des achten Wettkampftages die Medaillen Nummer 15 und 16 beschert. Schumann hatte nach dem Finale 779,5 Punkte auf dem Konto und damit 0,2 Zähler mehr als Reitz bei seinem Olympiadebüt. Gold holte sich der Ukrainer Alexander Petriw mit 780,2 Punkten.
Schumann, der in Peking sein viertes Olympia-Gold gewinnen wollte, war auch als Zweiter "super-happy". "Ich weiß, was da vorn am Schießstand im Kopf abgeht, wenn man im letzten Durchgang steht und die anderen ein ordentliches Finale vorgelegt haben. Dem Druck muss man erst standhalten", begründete Schumann.
"Mit einmal Silber und dreimal Bronze kann man zufrieden sein, aber ich hätte schon gern eine Goldene im Gepäck", kommentierte der Sportdirektor des Deutschen Schützenbundes, Heiner Gabelmann: "Wir haben einige Baustellen,
besonders im Gewehrbereich."
"Schützenschumi", so der Name seiner Webseite, möchte gerne bis London 2012 weitermachen und dann seine siebten Olympischen Spiele erleben: "Mal schauen, ob sie mich noch wollen." Der Silbermeadaillengewinner freut sich aber auch über den Erfolg seines "Nachfolgers". "Es ist toll, mit Christian gemeinsam eine Medaille zu bekommen. Christian ist ein junger Mann, ich schon ein etwas gesetzterer Sportler. Aber noch nicht zu alt. Ich bin einfach rundum happy."