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Zweites Langlauf-Gold für Bentele

Auch in ihrem zweiten Rennen, dem Langlauf über 15 Kilometer, hat Verena Bentele am Montag in der Klasse der Sehbehinderten die Goldmedaille gewonnen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

16.03.2010

    Nach 45:11,1 Minuten überquerte sie mit ihrem Begleitläufer Thomas Friedrich als Erste die Ziellinie und hatte schließlich einen Vorsprung von fast dreieinhalb Minutenauf Liubov Vasilyeva (RUS, 48:34,1 Minuten) und Yadviha Skorabahataya (BLR 49:19,3 Minuten), die Silber und Bronze unter sich ausmachten. „Ich war gut unterwegs und konnte das Tempo über die gesamte Strecke hinweg halten. Ich wollte wirklich gewinnen“, erklärte sie. In den kommenden Tagen wird Verena Bentele in drei weiteren Wettbewerben an den Start gehen und ist  zuversichtlich, dass auch die gut ausgehen werden. „Die zwei Goldmedaillen geben mir Mut und Zuversicht – ich freue mich auf die nächsten Rennen und will zeigen, dass sich das Training gelohnt hat.“

    Ein Sturz kostet Brehm Edelmetall

    Über die 20 Kilometer der Männer mit einer Sehbehinderung lief Wilhelm Brehm mit seinem Begleitläufer Florian Grimm nach 52:28,9 Minuten überraschend auf den vierten Platz. Damit nahm er seinem Teamkollegen Frank Höfle etwa zehn Sekunden ab, verwies ihn auf Rang fünf und zeigte sich fast ungläubig. „Hätte mir einer gesagt, dass ich den Vierten mache, hätte ich es nicht geglaubt. Allerdings hat mich ein Sturz in der dritten Runde dieses Mal die Medaille gekostet“, bedauerte der Athlet. Insgesamt, so meinte er, sei es aber ein perfektes und vielleicht das beste Rennen seiner Karriere gewesen. Frank Höfle war indessen mit seinem fünften Platz nicht zufrieden, weil er „schließlich eine Medaille gewinnen wollte“. „Das Rennen selbst war gut, vielleicht sogar das beste dieser Saison, aber es hat trotzdem nicht gereicht, weil die anderen an diesem Tag einfach besser drauf waren“, resümierte er.

    Zwei Silbermedaillen für das deutsche Alpinteam im Stehend-Slalom

    Mit Andrea Rothfuss und Gerd Schönfelder haben gleich zwei deutsche Athleten am Montag Silber im Slalombewerb der stehenden Klassen errungen. Während sich Gerd Schönfelder in eindrucksvoller Manier und durch einen richtig starken zweiten Lauf vom vierten Platz bei der Zwischenwertung nach dem ersten Durchgang auf den Silberrang im Endklassement verbesserte und „richtig happy“ war, eine Medaille gewonnen zu haben, zeigte sich Andrea Rothfuss über ihre Medaille vor allem erleichtert: „Eine Silbermedaille wie in Turin war mein Ziel und ich mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, dass dies gleich im ersten Rennen geklappt hat“.

    Schönfelder, zwölfmaliger Goldmedaillengewinner bei Paralympics, musste sich dem Neuseeländer und Sieger Adam Hall nur knapp mit 0,57 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Dennoch überwog ganz klar die Freude über gewonnenes Edelmetall: „Ich freu mich wahnsinnig, dass sich das Risiko im zweiten Lauf ausgezahlt hat und ich mich noch in die Medaillenränge fahren konnte“. Dritter wurde Cameron Rahles-Rahbula aus Australien.

    Andrea Rothfuss, noch auf Platz drei nach Durchgang eins, teilte sich derweil das Podest mit zwei heimischen Kanadierinnen: Lauren Woolstencroft siegte ungefährdet und stellte damit erneut ihre diesjährige Vormachtstellung unter Beweis. Ihre Teamkollegin Karolina Wisniewska holte sich Bronze.

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