Information & Prävention
Der Schutz der Integrität von sportlichen Wettbewerben – Fairplay , Teamgeist, Toleranz – ist wesentlicher Kernbestandteil einer erfolgreichen Sportkultur. Hierzu gehört unter anderem auch die konsequente Bekämpfung von Doping. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vertritt seit seiner Gründung eine Null-Toleranz-Politik im Kampf gegen Doping und arbeitet eng mit der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur Deutschland) zusammen.
2002 gegründet, hat die NADA die Bekämpfung des Dopings für saubere Leistung im Sport zum Hauptziel und erfüllt unter anderem folgende Kernaufgaben:
- Umsetzung des Welt Anti-Doping Codes (WADAC) in einen Nationalen Anti-Doping Code (NADC)
- Erteilung sog. Medizinischer Ausnahmegenehmigngen (TUE) und Beantwortung von Medikamentenanfragen
- Einrichtung und Durchführung eines unabhängigen Sportschiedsgerichts in Fällen von Sanktionen
- Durchführung umfassender Präventionsmaßnahmen, samt Erstellung und Verbreitung von Aufklärungs- und Schulmaterial zur Problematik des Dopings im Sport
Anti-Doping Regelwerke
Seit 2003 verpflichtet sich Deutschland zur nationalen Umsetzung des World Anti-Doping Codes (WADC) der WADA. Zum 1. Januar 2021 trat der neue, überarbeitete WADC 2021 und mit ihm auch der neue Nationale Anti-Doping Code 2021 (NADC21) in Kraft. Für den deutschen Sport stellt der NADC21 das wichtigste, sportartenübergreifenden Anti-Doping-Regelwerk dar. Der NADC21 setzt die wesentlichen Bestimmungen des WADC 2021 um und bildet die einheitliche Grundlage zur Umsetzung der Anti-Doping-Arbeit in Deutschland.
Als ein weiteres Instrument im Kampf gegen Doping, dient das 2015 in Kraft getretene Anti-Doping-Gesetz (AntiDopG). Es umfasst neue Straftatbestände, wie zum Beispiel das Selbstdoping, und stärkt die Zusammenarbeit von Leistungssport und staatlicher Rechtsprechung in der Ahndung von Dopingvergehen.