17. Sportwissenschaftlicher Hochschultag der dvs in Leipzig

„Sport in Europa“ lautet das Rahmenthema des 17. Sportwissenschaftlichen Hochschultages“ der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft (dvs), der vom 22. bis 24. September 2005 in Leipzig stattfindet.

Der internationale Kongress an der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Uni Leipzig soll Anlass sein, die Rolle von Sport und Sportwissenschaft in Europa hinsichtlich von Lehre und Forschung neu zu reflektieren.Mit insgesamt 15 Hauptvorträgen, fünf Positionsreferaten, zwei Podiumsdiskussionen, vier thematisch akzentuierten Foren, weiteren 36 Arbeitskreisen mit zusammen 197 Einzelbeiträgen, drei Vorträgen im Wettbewerb um den sogenannten Nachwuchsförderpreis und mit 61 Poster-Präsentationen übertrifft der 17. dvs-Hochschultag in Leipzig 2005 all seine Vorgänger deutlich an Umfang und inhaltlicher Vielfalt. Rund 300 Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler haben Beiträge dazu eingereicht.

 

Diskussion über Ergebnisse der DSB-SPRINT-Studie

In seinem Grußwort für die Veranstalter unterstreicht der Präsident des Deutschen Sportbundes (DSB), Manfred von Richthofen, die Wichtigkeit und Dringlichkeit der konstruktiven Kooperation von Sportorganisationen und hochschulischen Einrichtungen, die sich auf die prägnante Forderung „Sport braucht Wissenschaft“ rückführen lässt. Der DSB ist beim Hochschultag in Leipzig bei mehreren Veranstaltungen personell vertreten: Generalsekretär Dr. Andreas Eichler nimmt beispielsweise an einer Podiumsdiskussion zur „Entwicklung der Sportwissenschaft“ (Moderation: Prof. Dr. Dietrich Kurz, Bielefeld) zusammen mit den Präsidenten der dvs (Prof. Dr. Bernd Strauß, Münster), der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (Prof. Dr. Hans-Herrmann Dickhuth, Freiburg), dem Vorsitzenden des Fakultätentages Sportwissenschaft (Prof. Dr. Walter Tokarski, Köln), dem Direktor des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (Jürgen Fischer, Bonn) teil. Dr. Sabine Wedekind aus der Abteilung Präventionspolitik und Gesundheitsmanagement im Geschäftsbereich Breitensport des DSB wurde als Expertin für die Podiumsdiskussion mit dem Thema „Mehr Bewegen im Alltag“ (Moderation: Prof. Dr. Alfred Rütten, Erlangen) eingeladen. Auch die Ergebnisse der aktuellen DSB-SPRINT-Studie zum Schulsport in Deutschland werden in Leipzig zur Diskussion gestellt.

 

Memorandum zur Förderung der Sportwissenschaft

Der 17. dvs-Hochschultag wird am Donnerstag (22.9.) um 11.00 Uhr mit dem Hauptvortrag des österreichischen Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Erich Müller (Salzburg) eröffnet. Der Titel seines Beitrags lautet „Sportwissenschaft in Europa - Entwicklungsstand und Perspektiven“. Die weiteren Hauptreferenten kommen aus der Tschechischen Republik, Finnland, Israel, Großbritannien, Belgien, Polen und Deutschland. Darunter sind neben Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider (Paderborn), Prof. Dr. Dr. h. c. Gudrun Doll-Tepper (Berlin) sowie Prof. Dr. Ilse Hartmann-Tews (Köln) auch Dr. Arne Güllich, Leiter des Bereichs Nachwuchsleistungssport des DSB, der zum Thema der Elitesportschulen in Europa spricht, und der Direktor des Instituts für Sportwissenschaft der Universität Tübingen und NOK-Ehrenmitglied, Prof. Dr. Helmut Digel, der Ergebnisse seiner Studie über „Nationale Sportfördersysteme im europäischen Vergleich“ vorstellt. Während des Hochschultages findet auch die Mitgliederversammlung der dvs statt, auf der ein neues Memorandum zur Förderung der Sportwissenschaft in Deutschland verabschiedet werden soll.

 

Weitere Informationen unter www.dvs2005.de