400-m-Läuferin Helga Arendt verstorben

Die frühere 400-m-Hallenweltmeisterin Helga Arendt ist am 18. Mai im Alter von 49 Jahren an den Folgen eines Tumors in der Brust gestorben.

Helga Arendt bei den Olympischen Spielen 1988 im koreanischen Seoul. Foto: Imago
Helga Arendt bei den Olympischen Spielen 1988 im koreanischen Seoul. Foto: Imago

Sie ist in ihrer Heimatstadt Pulheim beerdigt worden. Das wurde erst in der vorigen Woche bekannt.

Die 49-Jährige, die als Rechtsanwältin in Hamm arbeitete, startete zweimal bei Olympischen Spielen, 1988 in Seoul, wo sie Siebte wurde, und 1992 in Barcelona. Der größte Erfolg der in Köln geborenen Leichtathletin war die Goldmedaille bei der Hallen-WM 1989 in Budapest in 51,52 Sekunden.

Helga Arendt startete damals für den Klub Eintracht Hamm, dessen Läuferinnen im sogenannten "Hammer Modell" vom damaligen Bundestrainer Heinz-Jochen Spilker in organisiertes Doping eingebunden waren. Spilker wurde 1994 wegen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz zu einer Geldstrafe von seinerzeit 12.000 D-Mark verurteilt. Der Rechtsanwalt arbeitete von 1997 bis 2012 im Landessportbund Thüringen.

(Quelle: DOSB/SID)


  • Helga Arendt bei den Olympischen Spielen 1988 im koreanischen Seoul. Foto: Imago
    Helga Arendt bei den Olympischen Spielen 1988 im koreanischen Seoul. Foto: Imago