6. Ballspiel-Symposium: Trainer.heute – Alleskönner?

Zwei Hauptvorträge und zehn Workshops sowie zwei Best Practice-Workshops standen auf dem Programm.  „Make them go“ war der Titel des Hauptvortrages von Professor Jan Mayer von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement Saarbrücken, der das sechste Ballspielsymposium inhaltlich eröffnete. Mayer gab Impulse und Denkanstöße für die tägliche Arbeit der Trainerinnen und Trainer im Umgang mit ihren Sportlerinnen und Sportlern in den Sportvereinen. Mit dem zweiten Hauptvortrag „Die Trainerpersönlichkeit als Erfolgsfaktor“ des Diplom-Psychologen Lothar Linz startete das Programm am Samstagmorgen.

Das Ballspielsymposium 2012 ist eine gemeinsame Bildungsveranstaltung der im Verein Ballspielsymposium zusammengeschlossenen elf baden-württembergischen Sportverbände in den großen Sportspielen Basketball, Fußball, Handball, Rugby und Volleyball in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend und wendet sich an Trainer/innen, Übungsleiter/innen und Manager/innen in den Vereinen und Verbänden sowie an Lehrende und Studierende an den Schulen und Hochschulen.

Die Workshops „Kinder und Jugendliche schützen – Prävention sexualisierte Gewalt“ mit der Sportwissenschaftlerin Bettina Rulofs von der Deutschen Sporthochschule Köln und der Workshop „Trainertalente finden und fördern aus den Freiwilligendiensten im Sport (FSJ – Freiwilliges Soziales Jahr im Sport und Bundesfreiwilligendienst) geleitet von Volker Stark, dem Leiter der Sportschule Ruit, sowie Bernd Röber, dem Jugendsekretär der Baden-Württembergischen Sportjugend mit siebzehn bzw. 45 Teilnehmer/innen waren gut besucht und sehr informativ.

Einen Mehrwert für alle Trainer bot auch der Workshop zum Langhanteltraining in den Ballspielen, mit dem Martin Zawieja, Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele 1988 im Gewichtheben, verblüffte. Nicht das Gewicht sei beim Krafttraining für Ballsportler entscheidend, sondern die Qualität der Übungsausführung.

Diesmal lernten alle Ballspieler voneinander, denn Programmchef  Volker Stark (Sportschule Ruit) hatte zwei Best-Practice-Workshops in das Programm eingebettet, bei denen die Landestrainer aus dem Basketball, Fußball, Handball, Rugby und Volleyball unter der Moderation von Armin Emrich Trainingsstrategien und Übungsformen zum Angriff eins gegen eins und zur mannschaftlichen Defensive vorstellten.

Die dsj war mit einem großen Informationsstand präsent. Die Symposiums-Besucher nutzten die Möglichkeit, sich mit Lehr- und Arbeitsmaterialien des DOSB und der dsj zu vielen Themengebieten einzudecken.

(Quelle: DOSB-Presse, Ausgabe 46)