Seit inzwischen mehr als zwei Jahrzehnten zählt der DBV zu den olympischen Spitzenverbänden im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vereint rund 205.000 Mitglieder (Stand: 01.01.2012) in seinen 16 Landesverbänden (BLVs).
In Deutschland betreiben rund fünf Millionen Menschen Badminton mit großer Begeisterung. Der DBV hat in den vergangenen Jahren zahlreiche innovative wie nachhaltige Projekte initiiert und kann auch im Leistungssportbereich immer wieder große Erfolge verzeichnen.
„Dass sich im Leistungssport alles so kontinuierlich entwickeln konnte, hat auch mit der guten Zusammenarbeit zwischen dem Dachverband und den Landesverbänden zu tun. Aus dem ‚Jeder für sich allein‘ der ersten Jahrzehnte ist inzwischen ein ‚Gemeinsam für uns alle‘ entstanden. Diese gute Zusammenarbeit, unterstützt durch Bund, Länder und Kommunen, dokumentiert durch viele Projekte – unter anderem durch das Vorzeigeprojekt ‚Badminton-Spitzensportzentrum Mülheim an der Ruhr‘ –, ist Garant für eine weitere positive Entwicklung des Leistungssports in Deutschland“, fasst DBV-Präsident Karl-Heinz Kerst zusammen.
14 Vereine an Gründung beteiligt
Der Sportartikelkaufmann Fred Haas (1922-1996) organisierte 1953 im Auftrag des Verbandes Deutscher Sportgeschäfte anlässlich einer Sportartikelmesse Badminton-Werbespiele und rief gleichzeitig alle ihm bekannten deutschen Badmintonvereine und -abteilungen zur Austragung der 1. Deutschen Einzelmeisterschaften auf. Sie wurden am 17. und 18. Januar 1953 in der Schloßreithalle in Wiesbaden durchgeführt.
Der Einladung kamen die folgenden 14 Vereine nach: TV Biebrich, 1. DBC Bonn, Clausthaler BC, Düsseldorfer Eislaufgemeinschaft, 1. BC Düsseldorf, Hallengemeinschaft „Badminton“ Düsseldorf, TV Eltville, Eissportgemeinschaft Hannover, SC Continental Hannover, ATV 64 Hilden, TC Rot-Weiß Hilden, Badminton-Club Kiel, STC Blau-Weiß Solingen und TV 88 Ohligs. Deren Vertreter gründeten am zweiten Meisterschaftstag, dem 18. Januar 1953, den Deutschen Badminton-Verband e. V..
Zum ersten Präsidenten des DBV wurde Hans Riegel gewählt.
Seit 1992 Bestandteil des Programms der Olympischen Sommerspiele
Die Aufnahme von Badminton ins Internationale Olympische Komitee (IOC) erfolgte bei der 90. IOC-Session im Juni 1985 in Ost-Berlin. 1992 in Barcelona/Spanien flogen erstmals bei Olympia die Federbälle. 20 Jahre zuvor, bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München, war die Sportart demonstriert worden.
„In den Anfängen wurde Leistungssport in erster Linie in – wenigen – Vereinen betrieben. Die guten internationalen Einzelergebnisse waren dem persönlichen Einsatz der Sportler und dem großen Engagement der Vereine zu verdanken. Leistungssportlich haben wir gerade in den letzten beiden Jahrzehnten einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Insbesondere die Tatsache, dass Badminton 1992 olympisch wurde und damit auch eine verstärkte öffentliche Förderung erhielt, verpflichtete den DBV zu einer immer intensiveren Arbeit. Die Arbeit in den Vereinen ist immer noch die Grundlage des Leistungssports. Die Konzentration auf Bundesstützpunkte und das Zusammenziehen der Spitzenathleten und Nachwuchstalente ermöglicht eine optimale Förderung“, erläutert DBV-Präsident Karl-Heinz Kerst.
(Quelle: DBV)