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7. World Games in Duisburg eröffnet - IOC-Präsident Rogge begrüßte Sportlerinnen und Sportler aus 93 Nationen

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

15.07.2005

Duisburg (sid) Ein Hauch von Olympia wehte bei der Eröffnung der World Games durch Duisburg: Nachdem der argentinische Star-Tenor Jose Cura die 23.000 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften MSV-Arena verzaubert und Pop-Ikone Nena für Stimmung gesorgt hatte, eröffnete Bundesinnenminister Otto Schily am Donnerstagabend um 21.47 Uhr die Wettbewerbe in 40 nicht-olympischen Sportarten mit rund 3500 Athleten aus 93 Nationen. `Die World Games sind nach den Olympischen Spielen und der Fußball-WM die größte internationale Sportveranstaltung der Welt. Ich bin sicher, dass wir phantastische Spiele erleben werden´, erklärte Schily.

Den Besuchern und rund 1200 anwesenden Athleten wurde bei der Eröffnungsfeier eine farbenprächtige und stimmungsvolle Show geboten. Neben Schily begrüßten IOC-Präsident Jacques Rogge, der US-Amerikaner Ron Froehlich als Präsident der Internationalen World-Games-Verbandes (IWGA) und der Duisburger Bürgermeister Adolf Sauerland die Aktiven. `Ich wünsche den Organisatoren viel Erfolg und verspreche, dass das IOC die World Games in Duisburg unterstützen wird´, sagte der Belgier Rogge.

Zur Eröffnung der World Games leisteten auch zahlreiche Olympiasieger und Weltmeister ihren Beitrag. So trugen unter anderem Heide Ecker-Rosendahl, Olympiasiegerin 1972 in München im

Weitsprung und mit der 4x100m-Staffel, sowie die mehrmalige Dressur-Olympiasiegerin Nicole Uphoff, Hockey-Olympiasiegerin Franziska Gude, Fußball-Weltmeisterin Silke Rottenberg, Karate-Weltmeisterin Kora Knühmann und der ehemalige Zehnkampf-Weltrekordler Jürgen Hingsen die Fahnen des IOC, der IWGA, Deutschlands und Duisburgs in die Arena.

Danach setzten Nena, die neuseeländische Sängerin Hayley Westerna sowie die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung ihres Dirigenten Jonathan Darlington musikalische Akzente im rund zweistündigen und abwechslungsreichen Programm, durch das TV-Moderatorin Ulla Kock am Brink führte und das ein Abschlussfeuerwerk krönte.

Ab Freitag rücken neben Duisburg auch die Partnerstädte Oberhausen, Bottrop und Mülheim an der Ruhr in den Mittelpunkt des Geschehens. Insgesamt werden an den zehn Wettkampftagen und 22 Sportstätten 1550 Medaillen in 178 Einzeldisziplinen vergeben. Die Veranstalter hoffen auf 500.000 Besucher.

 

Weitere Informationen, Zeitplan, Ergebnisse etc im Internet.

 

Stimmen zur Eröffnungsfeier

 

NOK-Präsident Klaus Steinbach: “Das war ein toller Auftakt mit einem Super-Publikum und einem sehr lockeren Programm. Das kann die Menschen nur motivieren, in den nächsten Tagen die zahlreichen Veranstaltungen zu besuchen. Die sportpolitische Botschaft steht natürlich erst nach Abschluss der World Games fest.“

 

IWGA-Präsident Ron Froehlich: “Ich hätte mir keinen besseren Auftakt wünschen können. Auch IOC-Präsident Rogge, der 1981 Teamchef der belgischen Mannschaft bei den ersten World Games war, zeigte sich sehr beeindruckt. Ich bin allen Athleten, Künstlern und Zuschauern sehr dankbar und freue mich jetzt auf die nächsten zehn Tage.“

 

Oberbürgermeister Adolf Sauerland: „Es war einfach famos. Ich habe noch nie so viele Männer geküsst wie nach dieser Eröffnungsfeier. Wir müssen diese Freude und Begeisterung in die nächsten zehn Tage mitnehmen, dann werden diese World Games – wie man im Ruhrgebiet sagt – richtig geile Spiele.“

 

Opernsänger José Cura: „Gestern sagte ich einer Journalistin, wir bräuchten viel mehr gute als schlechte Nachrichten in den Medien. Wenn man diese positive Energie der Eröffnungsfeier erlebt hat und sieht, wie die Athleten auf ihr sportliches Ziel konzentriert sind, stellt dies den großen Unterscheid zu jenen Leuten dar, die nur sinnlose Zerstörung im Kopf haben. Vielleicht haben wir in den nächsten zehn Tagen viel mehr positive Nachrichten in den Zeitungen.“

 

Moderatorin Ulla Kock am Brink: „Am Anfang war es schlimm, am Ende schön. Schlimm deshalb, weil bei der Durchlaufprobe am Vortag vieles nicht funktioniert hat. Die Menschen sind toll mitgegangen, und ich möchte mich ganz besonders bei allen Künstlern, Mitwirkenden, vor allem den Ehrenamtlichen, und Helfern für ihre Disziplin bedanken. Auch wenn es abgedroschen klingt, gebührt Regisseur Klaus Keller ein besonderes Lob.“

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