Abgeordnete des Deutschen Bundestages loben deutschen Sport für internationale Sportförderung

Fraktionen von SPD/Grünen und CDU/CSU beantragen einmütig verstärkte Anstrengungen

Fraktionen der SPD/Grünen und CDU/CSU fordern einmütig verstärkte Anstrengungen

Verstärkte Anstrengungen auf dem Gebiet der Sportförderung in den auswärtigen Kulturbeziehungen haben Abgeordnete aller Bundestagsfraktionen am vergangenen Freitag (05.03.) in einer Plenardebatte in Berlin gefordert.

 

Dem deutschen Sport und insbesondere dem NOK für Deutschland wurde dabei für die kontinuierliche Arbeit im Bereich der Sportentwicklungshilfe gedankt. Die Aussprache erfolgte auf zwei Anträge der Fraktionen der SPD und der Grünen sowie der CDU/CSU, die Sportförderung in den auswärtigen Kulturbeziehungen auszubauen bzw. diese zu stärken und als Teil der auswärtigen Kulturpolitik zu begreifen.

 

Besondere Erwähnung fand in der Debatte einmal mehr das Projekt zum Wiederaufbau des Fußballs in Afghanistan, das federführend von NOK und DFB aus Mitteln des Auswärtigen Amtes umgesetzt wird.

 

"Die deutschen Sportexperten im Ausland sind nicht nur ein Garant für die Förderung des Sports, sondern auch hervorragende Botschafter für ihre Werte und die Kultur Deutschlands", sagte Gerlinde Kaupa, Abgeordnete der CDU/CSU. Kaupa vertrat die Ansicht, es gebe eine große Koalition, die Mittel für den Jugend- und Kulturaustausch auf dem Gebiet des Sports zu erhöhen.

 

"Anlässlich unserer Debatte möchte ich dem NOK, dem DSB und der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit ausdrücklich dafür danken, dass sie auf diesem Feld in den vergangenen Jahren nicht nachgelassen haben", sagte Winfried Hermann (Bündnis 90/Die Grünen). "Es gab im Deutschen Bundestag leider eine breite Mehrheit, die die Auffassung vertreten hat das müssen wir nicht fördern. Die Sportpolitiker hingegen haben gesagt: Das hat soziales, friedenpolitisches Potenzial, das sollten wir fördern. Jetzt haben wir eine gewisse Trendwende geschafft. Ich bin bereit mit allen Fraktionen die Initiative zu ergreifen und dafür einzutreten, mehr Mittel im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und mehr Mittel im Bereich der auswärtigen Kulturarbeit zur Verfügung zu stellen", ergänzte Herrmann.

 

Internationale Sportförderung sei Sympathiewerbung für unser Land und Hilfe für Menschen in Entwicklungsländern, bestätigte auch Klaus Riegert (CDU/CSU). "Manch ein Fußballlehrer oder Leichtathletiktrainer habe dort mit bescheidenen Mitteln mehr bewegt als kostspielige Entwicklungsprogramme", erklärte Riegert.

 

"Den Aufbau demokratischer Strukturen in Entwicklungsländern kann man nur unterstützen" äußerte sich Detlef Parr (FDP) und stellte dabei auch einen Zusammenhang zur Sympathiewerbung für die deutsche Olympiabewerbung her.