Adidas nimmt die Zulieferer in die Pflicht

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Handelsblatt: Lieferanten müssen Arbeitsschutz, Sozialverantwortung und Umweltbewusstsein garantieren

NOK-Hauptsponsor Adidas-Salomon zählt zu den größten Vorbildern, wenn es darum geht, Zulieferer in die Verantwortung für Arbeitsschutz, Soziales und Umwelt zu ziehen. Darüber informiert ein Artikel im Handelsblatt vom 29.09.2004. "Künftig sollen Zulieferer, die wir als Risikobetriebe identifizieren, intensiver geprüft werden, insbesondere in Ländern, wo es wiederholte Probleme bei der Einhaltung unserer Standards gibt", wird Frank Heike, weltweiter Direktor für Umwelt und Soziales bei Adidas in dem betreffenden Artikel zitiert.

 

Die Kontrolle der Zulieferer bedeute für den Konzern eine große Herausforderung. Es gebe inzwischen verbindliche Verhaltensnormen für Arbeitsplatzbedingungen und Geschäftspraktiken. Zulieferer dürfen keine Kinder mehr beschäftigen, Mitarbeiter nicht mehr als 60 Arbeitsstunden pro Woche zumuten, und sie müssen faire Löhne zahlen. Inzwischen kooperiert Adidas sogar mit Nike und Reebok. "Wir haben gelernt, dass es notwendig ist, gemeinsam auf Lieferanten einzuwirken", sagt Henke. Die Kooperation sei in der Branche einzigartig. Das Image bei Kunden, Aktionären und der Öffentlichkeit sei gestiegen.


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