In einem ersten Kurzbericht informiert Holger Obermann über große Erwartungen und schwierige Bedingungen
Holger Obermann berichtet aus Kabul
Mit großer Begeisterung wurde in Afghanistan das gemeinsame Fußballprojekt von DFB, NOK und Auswärtigem Amt aufgenommen, zu dem der deutsche Fußball-Experte Holger Obermann vor zwei Wochen in Richtung Kabul aufgebrochen waren.
"Gestern hat der Fussballverband zu einer Pressekonferenz eingeladen, an der alle Vertreter des Sports, alle Medienvertreter und weitere Gäste teilnahmen. Ehrengast war der Bürgermeister der Stadt Kabul, Mr. Anwar Jegdelek, gleichzeitig NOK-Präsident und der starke Mann des Sports. Wir hatten Gelegenheit, unser Projektvorhaben in allen Details zu schildern und ließen dabei natürlich auch die besten Grüße aus Deutschland (Bundesregierung, NOK fuer Deutschland, DFB) einfließen", berichtet Obermann aus Kabul.
Der Pressekonferenz war am 02.06. der erste Trainer-Workshop nach Jahrzehnten vorangegangen. Die 30 Teilnehmer wurden bei dieser Gelegenheit mit den Themen
Nachwuchsförderung, Talentsuche, Training in den verschiedenen Altersgruppen, der Bildung von Auswahlmannschaften, Betreuung der Stützpunkte, Erste Hilfe und Ernährung etc. vertraut gemacht.
Grösstes Problem ist derzeit: die Versorgung der Kinder und Jugendlichen mit sportgerechter Verpflegung und Getränken. Hier kam immer wieder der Wunsch nach Hilfestellung zum Ausdruck, informiert Obermann über die schwierigen Rahmenbedingungen für den Wiederaufbau des Fußballs.
Der deutsche Experte wird in Afghanistan von Ali Askar Lali, einem ehemaligen afghanischen Fußball-Nationalspieler begleitet. "Mit der Wahl von Ali Askar Lali haben wir einen phantastischen Griff getan. Ohne ihn wäre dieser rasante Start nicht möglich gewesen", lobt Obermann seinen Technischen Berater.
Kolleginnen und Kollegen die mit Holger Obermann in Kontakt treten wollen wenden sich bitte an die NOK-Pressestelle (069/6700227), die in Kürze auch über die ersten Bilder des Fußball-Projektes in Kabul verfügt.
