Aktuelle "SPORT SCHÜTZT UMWELT" veröffentlicht

Der neue Informationsdienst SPORT SCHÜTZT UMWELT befasst sich mit dem Themenschwerpunkt "Die klimaneutrale Sportstätte".

Hier entsteht ein solarbetriebenes Sportvereinsheim. Foto: picture-alliance
Hier entsteht ein solarbetriebenes Sportvereinsheim. Foto: picture-alliance

„Der Sport ist der zweitgrößte Eigentümer der mehr als 230.000 Sportstätten in Deutschland. Was den Einsatz klimafreundlicher Technologien angeht, sind viele Sportvereine aktiv und werden durch eigens ausgebildete Umwelt- und Klimaberater*innen
unterstützt, die den Vereinen Einsparpotenziale aufzeigen. Allerdings schätzt der DOSB den Sanierungs- und Modernisierungsbedarf für Sportstätten in Deutschland auf mindestens 31 Milliarden Euro. Um diesen Stau abzubauen, müssen die vorhandenen Förder-programme ausgebaut werden. Schon jetzt bieten Sanierungs- und Modernisierungsvorhaben im Sport die große Chance, ungenutzte Potenziale für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu heben.

Mit dem Schwerpunktthema „Die klimafreundliche Sportstätte“ möchten wir unseren Leser*innen eine gute Übersicht über die vielen Möglichkeiten für Nachhaltigkeit, Klima- und Biodiversitätsschutz geben, die bei Sanierung oder Neubau einer Sportstätte eine Rolle spielen sollten,“ schreibt die Redakteurin Gabriele Hermani im Editorial der aktuellen Ausgabe des Informationsdienstes SPORT SCHÜTZT UMWELT.

Die kurz beschriebenen Fachbeiträge und Interviews können Sie in der aktuellen Ausgabe nachlesen:

Im Leitartikel zeigen sich Franz-Peter Heidenreich von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und Professor Markus Große Ophoff vom DBU Zentrum für Umweltkommunikation überzeugt, dass die nachhaltige und klimaneutrale Sportstätte möglich ist. Klimaneutralität könne erzielt werden, indem der Energieverbrauch deutlich gesenkt und gleichzeitig regenerative Energien genutzt würden.

Natalie Eßig, Professorin für Baukonstruktion und Bauklimatik an der Hochschule München, fordert im Interview, dass bei der Sanierung oder dem Neubau von Sportstätten der gesamte Lebenszyklus der Baumaterialien und der Sportstätte an sich betrachtet werden müsste und schon bei der Planung Materialien eingesetzt werden sollten, die recyclebar sind oder aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und wieder in den Ressourcenkreislauf einfließen können.

Bernard Kössler, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Leiter des Referats Sportinfrastruktur im Hamburger Sportbund, plädiert im Kommentar dieser Ausgabe dafür, für die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien und Klimaschutz kompetente Partner zu suchen. Zudem sei es wichtig, nachhaltiges Handeln und Klimaschutz im Verein greifbar und erfahrbar zu machen.

(Quelle: DOSB)


  • Hier entsteht ein solarbetriebenes Sportvereinsheim. Foto: picture-alliance
    Hier entsteht ein solarbetriebenes Sportvereinsheim. Foto: picture-alliance