Aktuelle Leistungssport-Ausgabe erschienen

Die März-Ausgabe der vom Deutschen Sportbund herausgegebenen Fachzeitschrift „Leistungssport“ ist erschienen. In diesem Heft werden schwerpunktmäßig Probleme des Krafttrainings thematisiert. In diesem Kontext sei auf folgende  Beiträge besonders hingewiesen:

 

Klaus Wirth/Oliver Weber/Dietmar Schmidtbleicher

Kraft als Teil des konditionellen Trainings im leistungssportlichen Tischtennis
Eine Analyse der Literatur, die sich mit dem Training der konditionellen Fähigkeiten im Tischtennissport auseinandersetzt, zeigt, dass die wissenschaftliche Datenlage zu dieser Thematik sehr dünn ist. Besonders für den Bereich Kraft geht es in der Regel über allgemeine Empfehlungen nicht hinaus. Darüber, wie ein solches Krafttraining zu gestalten und in den Trainingsalltag des Tischtennisspielers zu integrieren ist, existieren nur sehr wage Aussagen. Die Autoren erläutern, dass Freihanteltraining sowohl der Verletzungsprophylaxe als auch der Leistungssteigerung dient.

 

Peter Preuß, Sven Goebel, Andreas Greiwing, Andreas Müller, Alexander Schischek, Anika Stephan

Belastungssteuerung im Krafttraining: konzeptionell-inhaltliche Präzisierungen und Fragestellungen am Beispiel des Muskelaufbautrainings
Die von 1999 bis 2002 in der Zeitschrift Leistungssport geführte Diskussion zum hypertrophieorientierten Ein- und Mehrsatz-Training zeigte neben widersprüchlichen empirischen Befunden vor allem definitorisch-inhaltliche Inkonsistenzen der zugrunde liegenden Begrifflichkeiten. Auch die Auswertung der Belastungsnormative aus Vergleichsstudien verdeutlicht die Notwendigkeit einer Präzisierung der zugrunde liegenden Begrifflichkeiten, die an dieser Stelle vorgenommen wird.

 

Michael Fröhlich/Jürgen Gießing
Nachermüdung als trainingsmethodische Alternative im Krafttraining
Diese Studie vergleicht die Wirkungsweise der Vor- und Nachermüdung als Intensitätstechnik bei 12 krafttrainingsspezifisch trainierten Freizeitsportlern. Anhand der Parameter verrichtete physikalische Arbeit und physiologische Arbeit sowie der physikalischen Ermüdungsrate kann gezeigt werden, dass die Nachermüdung eine sinnvolle Alternative zu gängigen Ausbelastungsstrategien darstellt und in ihrer Wirkungsweise der Vorermüdung überlegen scheint. Erste Verwertungshinweise und praktische Einsatzmöglichkeiten werden diskutiert.

 

Hans-Peter Meier:

Neue Aspekte der Gelenkstabilisation – Das Sling-Training
Im Leistungssport treten viele Probleme muskulärer oder gelenkiger Natur auf, die ihren Ursprung in einer Instabilität der Lendenwirbelsäule oder des Beckens haben. Nachdem der Autor in einem früheren Beitrag bereits auf die lokale Stabilisation der Lendenwirbelsäule eingegangen ist, bezieht er diesmal das Becken und die Beine mit ein. Er beschreibt den Einsatz von Sling-Übungen bei chronischen Rückenbeschwerden, zur Becken- und Hüftgelenk-Stabilisierung sowie im Beinachsen-Training. Die Übungen werden durch Fotos illustriert.

 

Wir wünschen viel Vergnügen bei der Lektüre dieser sowie der weiteren in der aktuellen Leistungssport-Ausgabe veröffentlichten  Fachbeiträge.