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Der stellvertretende Vorsitzende des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Peter Danckert, will sich weiterhin für den Goldenen Plan Ost einsetzen. Der SPD-Politiker erklärte dies am Rande des DSB-Bundestages in Bremen. DSB-Präsident Manfred von Richthofen hatte dem Abgeordneten für sein über zweijähriges Engagement gedankt, die Sonderförderung des Bundes für den Neubau von Anlagen des Breitensports in den neuen Ländern gegen den politischen Widerstand des Bundesinnenministeriums und zuletzt auch der CDU/CSU-Fraktion durchzusetzen.
SPD-MdB Danckert setzt sich weiter für den Goldenen Plan Ost ein
Für 2005 wird das Erfolgsprogramm mit der Mini-Summe von drei Millionen Euro fortgesetzt.
Danckert erklärte in Bremen, es müsste auch ab 2006 eine Fortführung des Erfolgsprogramms geben. „Die Bundesfinanzierung ist enorm wichtig, denn so steigen auch Länder und Kommunen sowie Vereine mit Co-Finanzierungsanteilen ein“, erklärte der Prominenten-Anwalt in Gesprächen mit Sportvertretern aus Ost und West. Dabei wurde erneut deutlich gemacht, dass das Hinüberführen des Goldenen Plans Ost in den Leistungskatalog des Solidarpakts 2 nicht der richtige Weg sei.
Danckert: „Ich bleibe für diese Sache am Ball und lasse mich nicht bremsen.“
„Das Geld verschwindet dann für andere Projekte oder versickert irgendwo“, erklärte der LSB-Präsident von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Remer. „Wir brauchen die klare Zweckbestimung, dass eine Summe X für Sportstätteninvestitionen bestimmt ist.“
Peter Danckert kündigte an, er wolle im politischen Berlin die Anregungen der Sportbasis, die er beim DSB-Bundestag aufgenommen hat, zur Sprache bringen. Möglicherweise wird sich der Sportausschuss im Frühjahr mit diesem Thema ausführlich beschäftigen. „Wir sollten eine Zwischenbilanz über den Goldenen Plan Ost ziehen, die Reaktion der Bundesländer erfragen und auswerten und dann vielleicht sogar über eine gesamtdeutsche Lösung nachdenken. Denn auch im Westen gibt es in einigen Regionen marode, baufällige Sportanlagen.“
Sport- und Politik-Vertreter des Bundeslandes Brandenburg verwiesen darauf, wie „vorbildlich“ die Große Koalition in Potsdam das Sportstättenbauprogramm mit Bundes-Anschubfinanzierung umgesetzt habe. Mit Blick auf Thüringen wurde kritisiert, dass Gelder aus dem Fördertopf GPO zweckentfremdet und damit auch Projekte des Hochleistungssports hochgezogen worden seien. MdB Peter Danckert sagte zum Abschluss seiner Gespräche: „Ich bleibe für diese Sache am Ball und lasse mich nicht bremsen.“
Danckert hatte vor drei Wochen die Einrichtung eines „Runden Tisches Sportstätten“ angeregt. Dadurch könnte gewährleistet sein, dass Sportpolitiker aller Fraktionen gemeinsam für ein Ziel kämpfen. Details seiner ersten Gespräche wollte Danckert mit Rücksicht auf Bundesregierung und SPD-Bundestagsfraktion noch nicht bekannt geben. Zunächst wolle er intern für die „gute Sache“ werben und sich Mehrheiten sichern.
Will die An­re­gun­gen aus Bre­men ins po­li­tische Ber­lin tra­gen: Peter Danckert (Foto: SPD).
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