Anti-Doping: DOSB-Statement zu Koalitionsverhandlungen

Zur Einigung der Koalitionäre in der Frage des Anti-Doping-Kampfes, erklärt DOSB-Generaldirektor Michael Vesper:

Michael Vesper; Foto: DOSB
Michael Vesper; Foto: DOSB

„Der DOSB begrüßt die Zusicherung der Koalitionspartner, die Finanzierung der NADA - auch unter Berücksichtigung der durch den neuen WADA-Code zu erwartenden erhöhten Anforderungen - auf eine solide Grundlage zu stellen. In seinem Antrag an die Mitgliederversammlung hat das Präsidium des DOSB vorgeschlagen, dass auch der Sport seinen schon bislang hohen Beitrag weiter erhöht. Wir appellieren an die übrigen Stakeholder, namentlich die Länder und die Wirtschaft, ebenfalls ihr Engagement auszuweiten.

Was die Verschärfung der Gesetzgebung angeht, so stimmen die Vorstellungen der Koalition grundsätzlich mit denen überein, die das DOSB-Präsidium in seinem Antrag an die Mitgliederversammlung formuliert hat. Auch wir treten für weitergehende gesetzliche und untergesetzliche Verbesserungen ein. Wir halten allerdings eine uneingeschränkte Besitzstrafbarkeit von Dopingmitteln für kontraproduktiv, weil sie faktisch die schnellere und härtere Sportgerichtsbarkeit aushebeln könnte. Dies wollen auch die Koalitionäre nicht, wie aus dem Beschlusstext hervorgeht. Die Klärung dieser Frage bleibt daher einer weiteren Prüfung vorbehalten, der wir mit Interesse entgegen sehen.“

(Quelle: DOSB)


  • Michael Vesper; Foto: DOSB
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