Anti-Doping: Neue WADA-Verbotsliste 2017 tritt in Kraft

Die neue Verbotsliste der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) für das Jahr 2017 liegt nun auch auf Deutsch vor. Folgende Änderungen sind seit dem 1. Januar gültig.

Über verbotene Medikamente klärt die neue WADA-Liste 2017 auf. Foto: picture-alliance
Über verbotene Medikamente klärt die neue WADA-Liste 2017 auf. Foto: picture-alliance

Unter anderem sind die Substanzklassen S3. Beta-2-Agonisten, S6. Stimulanzien und S7. Narkotika präzisiert und in Teilen geändert worden.

In der Substanzklasse S3. Beta-2-Agonisten sind Beispiele für jederzeit verbotene Beta-2-Agonisten nun explizit namentlich genannt, darunter auch die Substanz Higenamin, die in einigen Nahrungsergänzungsmitteln nachgewiesen wurde. Higenamin wird in Deutschland nicht als Wirkstoff in Medikamenten eingesetzt. Zudem ist die inhalative Tageshöchstdosis für Salbutamol in der neuen Verbotsliste präzisiert worden. Für Salmeterol wird erstmalig eine inhalative Tageshöchstdosis angegeben.

In der Substanzklasse S6. Stimulanzien ist die Substanz Lisdexamfetamin nun namentlich in der Verbotsliste 2017 aufgeführt, dies erfolgte bisher nicht. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Amfetamin, welches im Wettkampf verboten ist, zählte die Substanz Lisdexamfetamin jedoch bereits in den Vorjahren zu den im Wettkampf verbotenen Stimulanzien.

Die Substanzklasse S7. Narkotika ist um die Substanz Nicomorphin erweitert worden.

Die WADA-Verbotsliste 2017 (Deutsch und Englisch) gibt es auf der Opens external link in new windowHomepage der NADA, ebenso eine Opens external link in new windowZusammenfassung der wichtigsten Änderungen im Detail.

(Quelle: NADA)


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