Athen will als moderne Metropole aus den Spielen hervorgehen

Nachrichtenagentur Reuters informiert über Fortschritte und Perspektiven der Olympischen Spiele 2004 für die Entwicklung Athens

Nachrichtenagentur Reuters informiert über Fortschritte und Perspektiven der Olympischen Spiele 2004 für die Entwicklung Athens

Die Nachrichtenagentur Reuters hat heute in einem Bericht den positiven Eindruck bestätigt, den eine deutsche Delegation unter der Leitung des Generalsekretärs des NOK, Heiner Henze, im Juli von den Baufortschritten in Athen gewonnen hatte (vgl. aktueller NOK-Report 8/2003).

 

"Dutzende von olympiarelevanten Projekten und Konstruktionen sind im Endstadium und jeder ist nun nach Monaten voller Vorbehalte überzeugt davon, dass die Organisatoren ihren Verzug aufgeholt haben", heißt es in dem Bericht. Zitiert wird auch IOC-Präsident Jacques Rogge, der über die Organisatoren sagte "Vorausgesetzt es passiert nichts Unvorhersehbares werden sie es bei Aufrechterhaltung des Tempos schaffen".

 

ATHOC-Generalsekretär Costas Kartelis selbst ist davon überzeugt, dass die Vorbereitungen planmäßig voranschreiten werden. "Die Wettkampfstätten sind jetzt sichtbar und die Probleme sind gelöst", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters.

 

Die größten Kopfschmerzen bereitet das riesige Dach über dem Olympiastadion, das zugleich zu einem Wahrzeichen der Spiele werden soll.

 

Die dringendsten Verkehrsprobleme im Zusammenhang mit den Spielen glauben die Organisatoren mit dem Olympischen Ring begegnen zu können, der den Flughafen mit zentralen Wettkampfstätten verbindet.

 

Ein weiteres Großprojekt ist das Olympische Dorf, das während der Spiele 10.500 Athleten und Team-Mitgliedern Unterkunft bieten soll und, so glaubt NOK-Generalsekretär Henze, bei planmäßiger Gestaltung eines der schönsten in der Olympischen Geschichte werden könnte. Wie der Olympische Ring soll es bereits im Dezember fertig sein.

 

Mit 4,5 Milliarden Euro lasten die Kosten der Spiele schwer auf der griechischen Wirtschaft, berichtet Reuters. Doch die Organisatoren vertrauen auch auf die absehbaren großen Gewinne im Bereich der Stadtentwicklung, dem Tourismus und für das Image ihrer Stadt.

 

Dabei verweisen die ATHOC-Offiziellen gerne exemplarisch auf den großen Faliorn-Sport-Komplex, der nicht nur zentraler Schauplatz der Spiele sein wird, sondern der Stadt auch bei der nacholympischen Nutzung einen "return of investment" verspreche. Das Feuchtgebiet wurde einst als Schuttabladeplatz missbraucht und war zum Schandfleck einer ganzen Stadt geworden. Nun würden die Anlagen für Taekwondo, Handball und Beach-Volleyball zu einer eindrucksvollen Bereicherung der Stadt.

 

Die Veranstalter hätten, so Reuters konsequent in die Zukunft gedacht und Bauten mit keiner oder wenig nacholympischer Nutzung vermieden. Erwähnt werden in diesem Zusammenhang positive Beispiele in der Geschichte der Olympiastädte wie u.a. auch in München, dessen Olympia Park noch heute ein kulturelles Zentrum der Stadt sei.



Weitere Links:
Der Reuters-Bericht im Internet