Auch am fünften Wettkampftag hält die Erfolgsserie

Die Erfolgsserie im Team D ist auch am fünften Wettkampftag der Olympischen Winterspiele in Pyeonchang nicht gerissen: Kombinierer Eric Frenzel gewann wie 2014, die Rodel-Doppelsitzer holten Gold und Bronze.

Großer Empfang im Deutschen Haus: Wie alle Medaillengewinner vor ihm wird auch Erich Frenzel begeistert empfangen (Foto: Picture Alliance)
Großer Empfang im Deutschen Haus: Wie alle Medaillengewinner vor ihm wird auch Erich Frenzel begeistert empfangen (Foto: Picture Alliance)

Der Oberwiesenthaler Frenzel, Fahnenträger im Team D in PyeongChang, setzte sich wie vor vier Jahren in Sotschi im Einzel-Wettbewerb von der Normalschanze nach einem Sprung und dem 10-km-Langlauf durch. Er holte 36 Sekunden Rückstand aus dem Springen schon nach der Hälfte des Rennens auf, bestimmte von da an das Tempo der Spitzengruppe und sprintete am letzten Anstieg auch dem Japaner Akito Watabe und dem Österreicher Lukas Klapfer davon.

Hinzu kam ein außerordentliches Mannschaftsergebnis: Rekordweltmeister Johannes Rydzek, mit 1:26 Minuten Rückstand gestartet, wurde nach einer Aufholjagd Fünfter, auch Fabian Rießle als Siebter und Vinzenz Geiger als Neunter schafften es in die Top 10.

Die Rodel-Olympiasieger von Sotschi 2014, Tobias Wendl und Tobias Arlt, setzten sich in zwei Läufen abermals durch, diesmal durchaus überraschend. Denn ihre Rivalen Toni Eggert und Sascha Benecken beherrschten bislang in diesem Winter den Weltcup und wurden auch Weltmeister. Dennoch waren die beiden über Bronze auf der schwierigen Bahn von PyeongChang hinter den Österreichern Peter Penz/Georg Fischler sehr glücklich - es war ihre erste olympische Medaille. 

Die Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot nehmen nach dem Kurzprogramm in der olympischen Paarlauf-Konkurrenz in Pyeongchang mit 76,59 Punkten den vierten Platz ein. Ein Fehler von Massot beim Salchow, den er nur zweifach sprang, warf die beiden im Rennen um die erhoffte Goldmedaille fast aussichtslos zurück. Spitzenreiter sind die Weltmeister Sui Wenjing und Han Cong aus China vor den russischen Europameistern Jewgenija Tarasowa und Wladimir Morosow sowie den Kanadiern Meagan Duhamel und Eric Radford.

Annika Hocke und Ruben Blommaert kamen bei ihrem Olympia-Debüt mit Saisonbestleistung auf den 16. Platz und qualifizierten sich ebenfalls für die Medaillenentscheidung am Donnerstag.

Die deutschen Eisschnellläuferinnen liefen über die 1000 Meter auf die Plätze 15 (Gabi Hirschbichler), 26 (Judith Hesse) und 31 (Michelle Uhrig). Mehr war aber von Bundestrainer Van Veen auch nicht erwartet worden. 

Snowboard-Superstar Shaun White hat zum dritten Mal die olympische Goldmedaille in der Halfpipe gewonnen. Der 31-jährige US-Amerikaner stellte im Bokwang Snow Park in seinem letzten von drei Durchgängen den Bestwert von 97,75 Punkten auf. White ist damit der erste Snowboarder der Geschichte mit drei Olympiasiegen. Für die USA war es gleichzeitig die 100. Goldmedaille bei Winterspielen.

Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier muss mindestens einen weiteren Tag auf ihren dritten Start bei den Winterspielen in Pyeongchang warten. Wegen zu starken Windes wurde der für Mittwoch angesetzte Klassiker über 15 km abgesagt. Das Einzelrennen wird, sofern es die äußeren Bedingungen zulassen, am Donnerstag um 17.15 Uhr Ortszeit (9.15 Uhr MEZ) ausgetragen. Dahlmeier hatte im Sprint und im Verfolger Gold gewonnen.

Der anhaltend starke Wind in den Bergen um Pyeongchang hat auch für die nächste Absage bei den Alpinen und für einen weiteren Tag mit zwei Wettbewerben gesorgt. Am Mittwoch konnte auch der Frauen-Slalom in Yongpyong nicht ausgetragen werden. Das Rennen soll am Freitag stattfinden. Dann ist in Jeongseon auch der Super-G der Männer geplant.

Das Wetter werde ab Donnerstag besser, erklärte Sprecher Sung Baik You vom Organisationskomitee POCOG. Der Wind soll abflauen.

(Quelle: SID)


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    Frenzel Eric DH dpa