AuF-Leben – Gesundheitsförderung in der Kommune

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) setzt das vom GKV-Bündnis für Gesundheit geförderte Interventionsprogramm „Im Alter Aktiv und Fit Leben (AuF-Leben) in der Kommune – Gesundheitsförderung in der Lebenswelt Kommune“ gemeinsam mit ausgewählten Landesturnverbänden um.

Sechs ältere Menschen stehen eng nebeneinander und lachen.
Foto: fotolia.de

Das Programm verfolgt das übergeordnete Ziel, inaktive Menschen ab 60 Jahren in Bewegung zu bringen. Durch die Kombination von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen soll zur Steigerung der körperlichen Aktivität älterer Menschen und zur Verbesserung der Bewegungsverhältnisse innerhalb der Kommune beitragen werden.

An jeweils drei bis fünf Standorten des Rheinhessischen Turnerbunds, des Sächsischen Turn-Verbands und des Landesturnverbands Sachsen-Anhalt wird das Pilotprojekt für 24 Monate durchgeführt. Ein Pilotstandort setzt sich dabei zusammen aus der Kommune und dem lokalen Turn- und Sportverein, die gemeinsam als Tandem das Thema „Gesundheitsförderung für Ältere“ in ihrer Kommune platzieren und Maßnahmen dazu umsetzen. Durch die Einbindung weiterer kommunaler Netzwerkpartner können Zugangswege geöffnet werden, um die Zielgruppe dort zu erreichen, wo sie sich aufhält. Gemeinsam tragen sie dazu bei, dass die Menschen in der Kommune gesund alt werden und noch lange selbstbestimmt in ihrem bewährten Umfeld leben können.

Während der gesamten Projektlaufzeit von „AuF-Leben“ wird das Tandem professionell begleitet und bei allen Aufgaben unterstützt. Dazu wurden in jedem Landesturnverband zwei sogenannte AuF-Berater*innen ausgebildet, deren erste Aufgabe in der Ansprache und Auswahl von motivierten Turn- und Sportvereinen und Kommunen lag. Als Schnittstelle des Tandems übernehmen sie eine entscheidende Schlüsselfunktion und beraten das Tandem hinsichtlich kommunaler Gesundheitsförderung. Um bedarfsgerechte Angebote für ältere Menschen in der kommunalen Lebenswelt zu integrieren, benennt der Turn- und Sportverein wiederum eine*n Seniorensportbeauftragte*n. Diese sind für das Thema „Bewegungsförderung von Älteren“ verantwortlich und kümmern sich um die Umsetzung der Maßnahmen.

Bei der Umsetzung von "AuF-Leben" bauen der DTB und seine Mitgliedsverbände auf Erkenntnisse und Erfahrungen auf. Im Zeitraum von 2013 bis 2015 hat der DTB im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Netzwerkprojekt „AUF Leben“ erfolgreich durchgeführt. Wie auch im neu aufgesetzten Interventionsprogramm stand hier die Tandem- und Netzwerkbildung im Fokus. Ziel war es, nachhaltig Bewegungsangebote für inaktive Ältere, Menschen mit Demenz und pflegende Angehörige einzuführen (weitere Informationen hier).

Begleitet durch ein externes Forschungsinstitut, sollen die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der geschlossenen 24-monatigen Pilotphase bei der Planung einer bundesweiten Umsetzung berücksichtigt werden.

Weitere Informationen zu „AuF-Leben“ finden Sie auf der Homepage des DTB sowie des GKV-Bündnisses für Gesundheit.

(Quelle: Deutscher Turner-Bund)


  • Sechs ältere Menschen stehen eng nebeneinander und lachen.
    Sechs ältere Menschen stehen eng nebeneinander und lachen.