Ausgezeichnete Bilanz für deutsches SOD-Team

Am Montag Abend endeten die 13. Special Olympics World Summer Games 2011 im Athener Panathinaiko Stadium mit der offiziellen Abschlussfeier.

Denise Ohlrich beim Boccia-Wettbewerb in Athen. Foto: SOD/Luca Siermann
Denise Ohlrich beim Boccia-Wettbewerb in Athen. Foto: SOD/Luca Siermann

Zehn Tage lang haben die 163 Athletinnen und Athleten von Special Olympics Deutschland (SOD) bei den Weltspielen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung ihr Bestes gegeben und diese Erfahrungen mit 7.500 Sportlerinnen und Sportlern aus fast 180 Ländern geteilt.

Die Delegation kehrt mit insgesamt 140 Medaillen (61 Gold-, 39 Silber-, 40 Bronzemedaillen), die sich auf alle 18 Sportarten verteilen, und unvergesslichen Eindrücken nach Hause zurück. Bei Special Olympics erhalten durch die Klassifizierung in homogene Leistungsgruppen alle Sportler eine Chance auf Medaillen, gute Platzierungen und damit auf Anerkennung.

„Die sportliche Bilanz ist ausgezeichnet, zumal wir viele persönliche Bestleistungen verzeichnen konnten – so mancher ist hier über sich hinausgewachsen“, so Delegationsleiter Sven Albrecht, Geschäftsführer von Special Olympics Deutschland. Was das sportliche Niveau anging, so sei vor allem im Unified Sport, bei dem Menschen mit und ohne geistige Behinderung in einem Team antreten, eine erhebliche quantitative und qualitative Entwicklung zu verzeichnen gewesen.

„Noch bedeutsamer als die Medaillen waren das Auftreten, der Kampfgeist und das Gemeinschaftsgefühl unserer Athletinnen und Athleten. Sie haben Deutschland hervorragend vertreten und mit ihrer Präsenz und ihrer Lebensfreude viele neue Freunde für sich und für Special Olympics gewonnen. Und sie können sich über eine gewachsene  Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und in den Medien freuen.“

Gernot Mittler, Präsident von Special Olympics Deutschland: „Wir möchten den griechischen Organisatoren dafür danken, dass sie trotz der schwierigen Situation in ihrem Land eine angemessene und herzliche Veranstaltung für die Sportlerinnen und Sportler mit geistiger Behinderung auf die Beine gestellt haben. Dies gilt nicht nur für die Organisatoren in Athen, sondern auch für die Menschen auf Korfu, die vor den Spielen unsere Gastgeber für das Host Town Programm waren. Dort wurden  die deutschen Athletinnen und Athleten mit offenen Armen empfangen, und sie haben in den vergangenen zehn Tagen viele neue Freundschaften mit ihren griechischen Sportkameraden geschlossen.“

„Die griechischen Volunteers waren tierisch nett und hilfsbereit – vielen Dank für die Hilfe und Unterstützung!“, bestätigt Basketball Athlet Oliver Kopp, Athletensprecher der Deutschen Delegation. „Insgesamt war es in Athen ganz toll, auch wenn uns am Ende die Hitze zu schaffen machte. Die Weltspiele waren für uns alle ein ganz großes Erlebnis!“

Ihre Wertschätzung der Weltspiele für Sportler mit geistiger Behinderung brachten Repräsentanten aus Politik und Sport mit ihren Besuchen zum Ausdruck. Die Deutsche Delegation war zu Beginn der Spiele Gast der deutschen Botschaft und des Bundesministeriums des Innern. Dessen Parlamentarischer Staatssekretär, Dr. Christoph Bergner, Willi Lemke, der Sonderbotschafter für Sport des UN-Generalsekretärs, Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im BMI, Frau Brigitte Lampersbach, Abteilungsleiterin im Ministerium für Arbeit und Soziales, Walther Tröger, Ehrenmitglied des IOC, nicht zuletzt der Repräsentant des Auswärtigen Amtes Walter Eschweiler  sowie das Präsidium von SOD besuchten bzw. begleiteten die deutschen Athletinnen und Athleten bei ihren Wettbewerben.


  • Denise Ohlrich beim Boccia-Wettbewerb in Athen. Foto: SOD/Luca Siermann
    Denise Ohlrich beim Boccia-Wettbewerb in Athen. Foto: SOD/Luca Siermann