Auslandsexperten begeistern für Entwicklung durch Sport

Monika Staab und Frank Albin brachten spannende Einblicke in ihre Entwicklungsarbeit in Gambia und Namibia mit in die DOSB-Cafeteria.

Spannende Einblicke in die Entwicklung des Sports gaben Katrin Grafarend (Ressortleiterin Internationales), Frank Albin und Monika Staab (v.re.). Foto: DOSB
Spannende Einblicke in die Entwicklung des Sports gaben Katrin Grafarend (Ressortleiterin Internationales), Frank Albin und Monika Staab (v.re.). Foto: DOSB

Rund 50 DOSB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter waren am Montag der dritten Ausgabe der Reihe „Im Gespräch mit…“ gefolgt, die Themen und Inhalte aus der Arbeit des Verbandes präsentiert.

Die im Ressort Internationales angesiedelte Begleitung von Kurz- und Langzeitprojekten der Entwicklung des Sports und der Entwicklung durch Sport produziert hochinteressante Themen in Serie.

Frauenfußballikone Monika Staab bringt ihr Know-How in Länder, die Mädchen und Frauen den Zugang zum weltweit beliebtesten Ballsport öffnen wollen: "In meinen Fußballprojekten ist es mein größtes Anliegen, durch Fußball das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Mädchen und Frauen zu stärken." Das beginne häufig ganz banal damit, dass Mädchen erstmals im Sport mitmachen dürften, wo ihnen zuvor automatisch Arbeit zugewiesen wurde, während die Jungen spielen konnten.

Auf einer höheren Ebene kreist Entwicklung des Sports für die mit Hilfe des Auswärtigen Amtes und des Entwicklungsministeriums entsandten DOSB-Expertinnen und -Experten regelmäßig um Vernetzung – darum, überhaupt einmal alle Player an einen Tisch zu bekommen. „In der Regel sind die Kommunen, Schulen, Verbände oder Vereine permanent im ‚infight‘“, berichtet Frank Albin aus Windhoek, „jeder gegen jeden anstatt alle an einem Strang“. Trotzdem hat er über acht Jahre Engagement die Basketball Artists School aufgebaut, die in Trägerschaft und Organisation bald selbstständig agieren kann: „In der Basketball Artist School in Namibia bieten wir den Kindern und Jugendlichen ein Nachmittagsprogramm mit Bildung und Sport. Dabei vermitteln wir ihnen Lebensbewältigungskompetenzen. Für viele ist die BAS ein sicherer Hafen in der unsicheren Township.“ Education first, Basketball second, heißt hier das Entwicklungsziel in einem Projekt, das im wahrsten Wortsinn die Kinder von der Straße holt. Wenn die ersten Absolventen nun Rettungssanitäter, Umweltbiologin oder Buchhalter werden, hat ein komplettes Township neue Helden.

Monika Staab blickt zufrieden zurück nach Kolumbien, wo sie gerade rund 100 Trainer und Trainerinnen motiviert hat, Frauenfußball anzubieten, um ihren Sport nicht nur den südamerikanischen Männern zu überlassen. Und auch in Gambia zähle es dann wieder auf dem Platz und um ihn herum, Kinder zu begeistern und Erwachsene dazu zubringen, für ein gemeinsames Ziel zu arbeiten. Mit Fußball sei das machbar: „Für mich gehören Sport und Life Skills zusammen. Jeder, der einmal in einer Mannschaft gespielt hat, weiß, was Teamwork bedeutet.“ Auf den Flügen zu ihren afrikanischen Einsatzorten begleiten Monika Staab und Frank Albin am kommenden Wochenende der Respekt und die Sympathie ihrer Zuhörer vom Montag.

(Quelle: DOSB)


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    DOSB Internationales Im Gespraech mit Frank Albin Monika Staab Foto DOSB