Ausschreibung zum Erscheinungsbild für Leipzig 2012 geht in die zweite Runde

Aus über 360 Einsendern wählte die Fachjury Ende Juli 2003 unter notarieller Aufsicht elf Kandidaten aus

Elf Agenturen aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden von Fachjury ausgewählt

Nach dem Start des internationalen Wettbewerbs für das künftige Erscheinungsbild (Corporate Design) der Leipzig 2012 GmbH im Bewerbungsprozess um die Austragung der Olympischen Spiele und Paralympics 2012 stehen die Teilnehmer für die zweite Runde der Logo-Ausschreibung nun fest. Aus über 360 Einsendern wählte die Fachjury Ende Juli 2003 unter notarieller Aufsicht elf Kandidaten aus, die nun konkrete Vorschläge zum neuen Corporate Design der Leipzig 2012 GmbH erarbeiten werden.

 

“Es haben sich viele renommierte Agenturen und Designerbüros aus dem In- und Ausland , aber auch zahlreiche Privatpersonen am Wettbewerb beteiligt³, freut sich Dirk Thärichen, Geschäftsführer der Leipzig 2012 GmbH über die große Resonanz. “Dies zeigt, dass die Bewerbung Leipzigs um die Austragung der Olympischen Spiele und Paralympics 2012 national wie international auf großes Interesse stößt.³

 

Unter den ausgewählten Endrundenteilnehmern sind die BOROS Agentur für Kommunikation (Wuppertal), Bürogemeinschaft Ossenbrunner Wagner (Stuttgart), FUENFWERKEN Design AG (Wiesbaden), Integral Ruedi Baur Zürich (Zürich), KMS Team GmbH (München), QWER Design - Kommunikation - Beratung (Köln), rbvk richard buhl visuelle kommunikation (Berlin), sehsam (Leipzig), Stankowski + Duschek Grafisches Atelier (Stuttgart), TC Gruppe GmbH (Leipzig) und TOTAL IDENTITY (Amsterdam).

 

Zur Fachjury gehören u. a. Prof. Rayan Abdullah, Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Prof. Erik Spiekermann, United Designers Network, Berlin, Prof. Hans-Christoph Lange, Fachhochschule Fachbereich 12 Gestaltung, München und Lutz Dietzold, Rat für Formgebung, Frankfurt am Main.

 

In der zweiten Phase des Wettbewerbs geht es jetzt darum, mit dem neuen Corporate Design ein national wie international einprägsames und unverwechselbares Erscheinungsbild zu entwickeln. “Es geht um mehr als um ein Logo: es geht um den Auftritt Leipzig 2012, also um alles, mit dem sich die Stadt und das Land visuell darstellen³, so Prof. Erik Spiekermann, Vorsitzender der Fachjury. “Was immer die Gestalter einsenden, muss zumindest den Kern dieses Gesamtbildes enthalten. Man muss später ­ selbst ohne das Logo zu sehen ­ am Stil der visuellen Sprache den Absender erkennen. Wir suchen also nach einem Gestaltungssystem, dessen Kopf das Logo ist.³

 

“Die große Resonanz auf die Ausschreibung hat es uns nicht leicht gemacht, die elf Büros für die zweite Runde des Wettbewerbs zu nominieren. Kreativität, gestalterische Innovation und bewiesene Kompetenz im Umgang mit komplexen Aufgabenstellungen waren für die Jury die maßgeblichen Kriterien. Wir sind davon überzeugt, qualitativ hochwertige und zukunftsweisende Vorschläge aus der zweiten Phase des Wettbewerbs zu erhalten", betonte Lutz Dietzold, Marketingleiter des Rat für Formgebung.

 

Nach einem intensiven Briefing der Agenturen werden Projektvorschläge zum neuen CD anonym und mit Nummern versehen bei einem vom Bewerbungskomitee benannten Notar in Leipzig eingereicht. Die Entwürfe der elf Teilnehmer müssen bis zum 14. Oktober 2003 eingereicht werden. Danach wird ein Preisgericht, dem neben der Fachjury Persönlichkeiten aus Architektur, Wirtschaft, Politik und Sport angehören werden, alle Entwürfe in Augenschein nehmen und den Wettbewerbsgewinner ermitteln. Abschließend entscheidet der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 18. Oktober 2003 über das neue Erscheinungsbild der Bewerbung.