Ausstellung "Vergessene Rekorde" eröffnet

Die Wanderausstellung „Vergessene Rekorde – Jüdische AthletInnen vor und nach 1933“ ist am 2. Mai im Foyer des DOSB in Frankfurt am Main eröffnet worden.

 

Karin Fehres, Walther Tröger und Jutta Braun (v.li.) eröffneten die Ausstellung im DOSB-Foyer. Foto: DOSB
Karin Fehres, Walther Tröger und Jutta Braun (v.li.) eröffneten die Ausstellung im DOSB-Foyer. Foto: DOSB

Karin Fehres, Direktorin des Geschäftsbereichs Sportentwicklung, Jutta Braun von der Universität Potsdam, IOC-Ehrenmitglied Walther Tröger und Andreas Höfer von der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) haben die geladenen Gästen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DOSB in das Thema der Ausstellung eingeführt.

Während ihres zweimonatigen Aufenthalts in der Otto-Fleck-Schneise soll die Ausstellung die Verbandsvertreter des organisierten Sports und viele Besucher in ihren Bann ziehen.Die von Sporthistorikern der Universität Potsdam erarbeitete Ausstellung tourt seit November 2010 erfolgreich durch Deutschland. Die letzte Station vor Frankfurt war die Deutsche Sporthochschule in Köln.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Biografien der drei jüdischen Ausnahmetalente Lilli Henoch (Berliner SC), Gretel Bergmann (Schild Stuttgart) sowie Martha Jacob (SC Charlottenburg). Es wird an ihre sportlichen Erfolge erinnert, die heute weitestgehend “Vergessene Rekorde” sind. Erst nach der ersten Ausstellung im Juni 2009 in Berlin erkannte der DLV mit 73-jähriger Verspätung den 1936 aufgestellten deutschen Rekord von Gretel Bergmann an. Zum anderen zeigen die Schicksale der drei Athletinnen exemplarisch die systematische Zerschlagung und Verfolgung jüdischen Lebens im Sport während des NS-Regimes.


  • Karin Fehres, Walther Tröger und Jutta Braun (v.li.) eröffneten die Ausstellung im DOSB-Foyer. Foto: DOSB
    Karin Fehres, Walther Tröger und Jutta Braun (v.li.) eröffneten die Ausstellung im DOSB-Foyer. Foto: DOSB