Auswärtiges Amt fördert auch 2007 Sportprojekte in der 3. Welt

Der Deutsche Olympische Sportbund darf sich über einen Anstieg seiner Fördermittel für Sportprojekte in der 3. Welt, China, der Mongolei, mittel- und osteuropäischen Staaten sowie den ehemaligen Staaten der Sowjetunion freuen.

Dies ergab eine Sitzung des Interministeriellen Ausschusses (IMA) aus Vertretern von Auswärtigem Amt, BMI, Bundesverwaltungsamt sowie DOSB, DLV, DFB und Uni Leipzig am 11. Dezember 2006 in Berlin.

Das Auswärtige Amt sagte dem DOSB für Koordination und Durchführung dieser Projekte für das Jahr 2007 rund 1,5 Millionen Euro zu. Darüber hinaus werden mit weiteren Zuwendungen Fortbildungs-Maßnahmen ausländischer Trainer an den Trainerschulen des Deutschen Fußball-Bundes, des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und der Universität Leipzig durchgeführt und Sportgerätespenden finanziert. Der Gesamtbetrag, den das Auswärtige Amt im Rahmen seiner Auswärtigen Kulturpolitik dem Sport zur Verfügung stellt entspricht mit etwa 2,75 Millionen Euro dem Schnitt der Vorjahre.

„Wir freuen uns, dass neben über 30 Kurzzeitprojekten insbesondere auch drei neue Langzeitprojekte in Südafrika (Fußball), Ruanda (Fußball) und Vietnam (Leichtathletik) bewilligt wurden“, erklärte DOSB-Abteilungsleiterin Katrin Merkel.

Mit einer Laufzeit von bis zu vier Jahren gelten die Langzeitprojekte als besonders nachhaltige Form der Sportförderung in Ländern der Dritten Welt. Im Jahr 2007 laufen zwei dieser langfristig angelegten Leichtathletik-Maßnahmen in Nepal und Uruguay aus. Weitere Langzeitprojekte im Fußball werden in Afghanistan und China weitergeführt.

Neben der nachhaltigen Sportförderung über Langzeitprojekte setzte sich der DOSB auch für eine Fortführung der besonderen Förderung der bilateralen Zusammenarbeit mit China zumindest bis zu den Olympischen Spielen in Peking im Jahr 2008 ein. Erfreulicherweise stimmte das Auswärtige Amt Austauschmaßnahmen der Spitzenverbände beider Länder in Höhe von rund 200.000,-€ zu.