Auswahl der Kandidatenstädte 2012: Klaus Steinbach und Otto Schily an der Spitze der deutschen Delegation

Optimismus vor der Reise nach Lausanne

Optimismus vor der Reise nach Lausanne

Die deutsche Olympiabewerbung wird bei der Auswahl der Kandidatenstädte am 18.05. in Lausanne durch NOK-Präsident Dr. Klaus Steinbach, Bundesinnenminister Schily, IOC-Mitglied Prof. Walther Tröger, DSB-Vizepräsidentin Dr. Christa Thiel und Bewerbungskomitee-Geschäftsführer Mike de Vries vertreten. Dies meldete die Nachrichtenagentur dpa am gestrigen Donnerstag (12.05.2004).

 

Darüber hinaus sind Leipzigs Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee und der Geschäftsführer der Leipzig 2012 GmbH Peter Zühlsdorff in Lausanne. Sie treten bereits vor Bekanntgabe der Kandidatenstädte die Heimreise an, um während der Verkündung am Bürgerfest in der Leipziger Innenstadt teilzunehmen.

 

Unterdessen äußerten sich zahlreiche Prominente optimistisch im Hinblick auf den Ausgang der Entscheidung.

 

Gegenüber dem sportinformationsdienst sagte

 

Otto Schily, Bundesinnenminister: `Ich bin optimistisch, dass Leipzig und Rostock am 18. Mai den Kandidatenstatus erhalten. Die beiden Städte haben ein gutes und überzeugendes Konzept vorgelegt. In Leipzig und Rostock werden wir kompakte und athletenfreundliche Spiele erleben.

Das Beherbergungskonzept ist innovativ und entspricht den international geforderten Standards. Die Sicherheit der Spiele wird gewährleistet. Alle Sportstätten werden nachhaltig genutzt. Keine Investition wird umsonst gewesen sein. Das Segelrevier in Rostock/Warnemünde gehört zu den Besten der Welt. Die Zusammenarbeit zwischen Politik, Sportorganisationen und der Wirtschaft läuft sehr gut, auch die Umfragewerte in Deutschland für Olympia 2012 in Leipzig und Rostock sind sehr positiv. Die Bundesregierung steht voll hinter der Bewerbung. Ich hoffe, dass wir gemeinsam nach dem 18. Mai mit großem Engagement und Elan an dem Projekt Olympia 2012 in Leipzig und Rostock weiterarbeiten können.´

 

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagten:

 

Dr. Klaus Steinbach, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees: "Wir haben starke Garantien von Bund und Ländern. Wenn wir die Vorauswahl am 18.05. überstanden haben ist alles möglich. Es wird noch viel passieren auf dem Weg zur Wahl durch die IOC-Session im Juli 2005 in Singapur."

 

Manfred von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes: "Leipzigs Konzept ist aktivenfreundlich, hat kurze Wege, ist bescheiden im Umfang und günstig in Bezug auf die Nachnutzung."

 

Hans-Ludwig Grüschow, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe: "Ich bin großer Hoffnung für Leipzig. Wenn nach sachlichen Gesichtspunkten entschieden wird, kann nichts schief gehen."

 

Hans Jochen Schümann, Segel-Olympiasieger: "Wenn ein ganzer Staat hinter einer Bewerbung steht, dann realisiert das IOC auch diese Bemühungen."

 

Wolfgang Tiefensee, Oberbürgermeister der Stadt Leipzig: "Es ist wie bei einem 800-Meter-Lauf. Wir stehen am Start und brauchen sämtliche Kräfte zum Durchkommen, wir müssen an den Endlauf denken. Da können wir uns nicht damit beschäftigen, was wäre wenn."

 

Georg Milbradt, Ministerpräsident Sachsens: "Die positive Rückkoppelung vieler internationaler Verbände, die in jüngster Zeit hier Wettkämpfe und Meisterschaften absolviert haben, stimmt mich und uns optimistisch."