Bach begrüßt Ergebnis der Koalitionsverhandlungen

Thomas Bach, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen in Berlin aus Sicht des Sports begrüßt.

 

Zur Bedeutung des Sports erkennen die Koalitionspartner von CDU/CSU und FDP an, „dass der Sport für die Aktivierung und den Zusammenhalt einer modernen Gesellschaft unverzichtbare Dienste leistet. (…) Für das Selbstverständnis unserer Sportpolitik ist die Autonomie des Sports und seiner Verbände von zentraler Bedeutung“, heißt es im Koalitionsvertrag.

 

Zu den Aufgaben der neuen Bundesregierung werden die „weitere finanzielle Förderung des Spitzensports in Deutschland auf hohem Niveau“ ebenso gezählt wie die Unterstützung der Bewerbung Münchens für die Olympischen Winterspiele 2018 und die weitere Förderung von „Erhalt und Ausbau von Sportstätten“. Außerdem ist geplant, die Bemühungen zu intensivieren, „Spitzensportlerinnen und –sportlern mit Behinderung den Zugang zu einer »dualen Karriere« zu eröffnen“.

 

Positiv bewertet DOSB-Präsident Bach auch das deutliche Bekenntnis zum Ehrenamt, zu Bürokratieabbau, zur Verminderung von Haftungsrisiken im Sport und zur gemeinsamen konsequenten Bekämpfung des Dopings. Laut Koalitionspapier sollen dabei „sportliche Sanktionen und staatliche Verfolgungsmaßnahmen“ gemäß der geltenden Arbeitsteilung zwischen Sport und Staat zusammenwirken. Die Koalitionspartner kündigen an, den im Sommer 2009 zwischen Bund, Ländern, dem DOSB und der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) verabschiedeten Nationalen Dopingpräventionsplan umzusetzen.

 

„Das Ergebnis der Koalitionsverhandlungen ist aus der Sicht des Sports sehr zu begrüßen, da es die gesellschaftliche Bedeutung und die partnerschaftliche Förderung unserer wesentlichen Ziele festschreibt. Es ist aber auch eine gute Basis, um weitere Anliegen des Sports wie die von der Koalition beabsichtigte Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes in der kommenden Legislaturperiode in einer vertrauensvollen Partnerschaft mit der neuen Bundesregierung zu verfolgen“, ergänzte der DOSB-Präsident: „Kinderlachen beim Sport darf nicht gleichgesetzt werden mit Industrielärm.“