Bahnrad-Männer sprinten zum dritten Platz

Die Teamsprinter René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann haben bei den Olympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen.

Die Teamsprinter René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann sprinten zur Bronzemedaillie im Londoner Velodrom. Foto: picture-alliance
Die Teamsprinter René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann sprinten zur Bronzemedaillie im Londoner Velodrom. Foto: picture-alliance

Im Londoner Velodrom setzten sich der Erfurter Enders, der Cottbuser Levy und der Geraer Förstemann im Rennen um Platz drei ohne den verletzten Stefan Nimke (Schwerin) gegen Australien durch und sicherten dem Olympiateam auch im zweiten Bahnrad-Wettbewerb Edelmetall. Zuvor hatten die Teamsprint-Weltmeisterinnen Kristina Vogel und Miriam Welte Gold geholt. Olympiasieger bei den Männern wurde Großbritannien in Weltrekordzeit, Silber ging an die im Finale unterlegenen Franzosen.

Beflügelt vom Gold der Frauen retteten René Enders, Robert Förstemann und Maximilian Levy beim britischen Triumph mit Weltrekord zumindest Bronze gegen Australien. Die deutschen Männer hatten den Olympiasieg fest eingeplant, doch noch ehe das Rennen überhaupt begonnen hatte, war Schlussfahrer Stefan Nimke verletzt aus der Halle gehumpelt. Rang drei war das versöhnliche Ende eines dramatischen Tages.

Nach einer Serie von Niederschlägen durften sie nach einem Sieg gegen Australien doch noch jubeln. Die Gastgeber mit ihrer Ikone Chris Hoy und dem in Krefeld geborenen, erst 19 Jahre alten Philip Hindes als Anfahrer sprinteten indes im Endlauf gegen Frankreich mit Weltrekord (42,600) zu Gold.

Für die deutschen Männer hätte der Wettkampf schon nicht schlechter beginnen können. Routinier und Leitfigur Nimke musste wenige Minuten vor der Qualifikation die Segel streichen. Der 34-Jährige aus Schwerin, der bei seinen letzten Olympischen Spielen wie in Athen 2004 Gold holen wollte, war wegen einer Muskelzerrung im Rücken nicht in der Lage zu starten. Der viermalige Weltmeister konnte vor Schmerzen kaum gehen.

Im Ringen um Details litt darunter zwangsläufig die Harmonie im umbesetzten deutschen Trio. Unter den Augen von Prinz William und seiner Gattin Kate wurde es Opfer der Umstände und verpasste das fest anvisierte Gold, das auch Bundestrainer Detlef Uibel als wichtigstes Ziel auf der Bahn ausgegeben hatte. Mit einer Energieleistung schafften sie zumindest noch den Sprung aufs Podium.

(Quelle: SID)


  • Die Teamsprinter René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann sprinten zur Bronzemedaillie im Londoner Velodrom. Foto: picture-alliance
    Die Teamsprinter René Enders, Maximilian Levy und Robert Förstemann sprinten zur Bronzemedaillie im Londoner Velodrom. Foto: picture-alliance
  • Robert Förstemann, Rene Enders und Maximilian Levy zeigen stolz ihre Bronzemedaille. Foto: picture-alliance
    Robert Förstemann, Rene Enders und Maximilian Levy zeigen stolz ihre Bronzemedaille. Foto: picture-alliance