Bewegung und Bildung müssen zur Einheit werden

Ein buntes Menü an Sport- und sportwissenschaftlichen Themen wird am Freitag, 10. Dezember, ab 10 Uhr an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln aufgetischt.

Europäisches Jahr der Erziehung: In Köln wird Bilanz gezogen

 

Bei der von der Deutschen Sportjugend (dsj) gemeinsam mit dem Deutschen Sportbund (DSB) und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerichteten deutschen Abschlussveranstaltung zum „Europäischen Jahr der Erziehung durch Sport 2004“ (EJES) stehen 15 Workshops zur Auswahl, die sich an dem Leitgedanken „Wie sieht die bewegte Zukunft aus?“ orientieren. Sie richten sich an Übungsleiterinnen und Erzieher, an die EJES-Projektorganisatoren sowie generell an Funktionsträgerinnen und Funktionsträger im Sport. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nach den Workshops referiert ab 16 Uhr ein Expertenteam um den bekannten Erziehungswissenschaftler Professor Christian Wopp (Uni Osnabrück) zu „Zukunftsszenarien zur Rolle der Erziehung im Sport 2020“.

 

In den Workshops wird ein breites Themenspektrum angeboten: Der von Dr. Hubertus Deimel und Sportlehrer Volker Anneken vom Institut für Rehabilitation und Behindertensport der DSHS geleitete Workshop „Miteinander-Gegeneinander: Wettkampf im integrativen Sport“ setzt sich zum Beispiel mit den Möglichkeiten und Grenzen des integrativen Sports auseinander und sucht nach didaktischen Lösungen. Dr. Peter Neumann von der Uni Wuppertal und Diplom-Sportlehrer Christian Barth referieren in einem medienwissenschaftlichen Workshop, der fragt: „Unterstützen Neue Medien Erziehung durch Sport?“ Dabei werden Anregungen gegeben, wie der Sportunterricht in der Schule durch den Einsatz Neuer Medien aufgewertet werden kann.

 

Im Workshop „Lernen braucht Bewegung“ beschäftigt sich Referent Dr. Michael Gasse vom Landesinstitut für Schule Nordrhein-Westfalen mit der Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport für schulisches Lernen, Unterrichten und Erziehen. Dies geschieht vor dem Hintergrund des Konzepts der Bewegten Schule, in dem viele Ansatzpunkte entwickelt worden sind, dem Fach Sport einen neuen Stellenwert zu geben. „No dope – No hope?“, fragt ein Workshop zur Antidopingerziehung in Verein und Schule. Referent Michael Sauer vom Institut für Biochemie der DSHS führt dabei in die Problematik des Doping- und Medikamentenmissbrauchs ein und stellt die unterschiedlichen Dimensionen und Abgrenzungen des Begriffs Doping vor.

 

Eine detaillierte Beschreibung aller Workshops sowie die Möglichkeit der Online-Anmeldung finden Interessierte unter www.EJES-Konferenz.de im Internet.