Bewegung verbindet

Die Sportabzeichen-Tour hat am 1. September im Etappenziel Merseburg große und kleine Sportfans begeistert.

Das Sportabzeichen ruft, und die Merseburger machen mit
Das Sportabzeichen ruft, und die Merseburger machen mit

Jedes Jahr gibt es in Merseburg einen eigenen Sportabzeichen-Tag. In diesem Jahr fiel er unter dem Motto „Bewegung verbindet“ besonders spektakulär aus: Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat am 1. September  mit seiner Sportabzeichen-Tour in Merseburg Halt gemacht und viele prominente Sportler mitgebracht: Frank Busemann, Waldemar Cierpinski, Miriam Höller und Gerd Schönfelder. Auch Stephan Abel, DOSB-Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen, war nach Merseburg gekommen, um beim einzigen Tourstopp in Sachsen-Anhalt dabei zu sein.

Zwei 6. Klassen der Sekundarschule Unteres Geiseltal Braunsbedra ließen sich von der Stimmung im Stadtstadion Merseburg mitreißen. Ihr Sportlehrer, Jens Benn,  war einer der ersten auf dem Platz – als Sportabzeichen-Prüfer nahm der 58-Jährige die Zeiten beim 30- und 50-Meter-Sprint.

Ein ganz besonderes Sporterlebnis

„Der Sportabzeichen-Tag hat hier in Merseburg Tradition. In diesem Jahr gibt es ihn zum siebten Mal. Normalerweise findet er immer kurz vor den Sommerferien statt, aber wegen der Sportabzeichen-Tour wurde er auf den 1. September verschoben. Dafür ist diesmal alles noch viel größer und toller“, sagte Jens Benne. „Vor allem die vielen prominenten Sportlerinnen und Sportler, die eben nicht nur zuschauen, sondern mitmachen und die Teilnehmer anfeuern, sorgen dafür, dass die Kinder echte Begeisterung für Leichtathletik erleben und diese Begeisterung auch mitnehmen.“

Schon vor den Sommerferien hatte Jens Benne mit seinen Klassen für das Deutsche Sportabzeichen trainiert. Besonders viel und oft übt er mit ihnen Seilspringen. Den 800-Meter-Lauf, der für die Mädchen und Jungen im Bereich Ausdauer zählt, haben sie vor den Ferien im Sportunterricht abgelegt. Bei der Sportabzeichen-Tour am 1. September standen für sie Sprint, Weitsprung, Schlagballwerfen und Schwimmen auf dem Programm. „Wir machen jedes Jahr mit allen den Schwimmnachweis“, erklärte Jens Benne. „Wer hier besonders gut abschneidet, kann sich das Schwimmen natürlich auch als Wertung für Schnelligkeit oder Ausdauer anrechnen lassen.“

Lennart, einer seiner Schüler aus der 6. Klasse, hatte sich für die Sportabzeichen-Tour einiges vorgenommen: „Ich will das Deutsche Sportabzeichen in Gold schaffen“, so der 11-Jährige, und obwohl er die Ergebnisse noch nicht kannte, war er fest davon überzeugt, dass es dafür gereicht hat. Seine Mitschülerin Janine, 12 Jahre, ging es etwas bescheidener an. Sie hatte als Ziel, das Deutsche Sportabzeichen in Silber abzulegen. Aber besonders beeindruckt war sie vom großen Spiel- und Sportangebot am Rande der Sportabzeichen-Prüfungen. Sie probierte die Hüpfburg aus und sah sich alle Stände ganz genau an.

Ein echter Motivationsschub

Jens Benne freute sich, dass seine Schülerinnen und Schüler so viele positive Eindrücke und so viel Motivation von der Sportabzeichen-Tour in Merseburg mitnehmen konnten. Der zweimalige Olympiasieger im Marathon, Waldemar Cierpinski, musste als Schirmherr der Veranstaltung wegen einer Achillesverletzung zwar auf eine aktive Teilnahme verzichten, dafür feuert er die anderen umso lauter an. Frank Busemann, Olympiazweiter im Zehnkampf von 1996, lief als kinder+Sport-Botschafter viele Sprints mit den Kindern und gab ihnen immer wieder Tipps, genau wie der mehrmalige Paralympics-Sieger im Skirennfahren Gerd Schönfelder, der als Sportbotschafter der Sparkassen-Finanzgruppe dabei war und Stuntfrau, Model und Moderatorin Miriam Höller, Sportabzeichenbotschafterin von Ernsting’s family. Alle drei Unternehmen gehören zusammen mit der Krankenkasse BKK24 zu den Nationalen Förderern des Deutschen Sportabzeichens.

Heiß begehrt waren die Autogramme der Spieler vom Halleschen Fußballclub, die auch bei der Sportabzeichen-Tour vorbeikamen und Eintrittskarten für die dritte Liga verschenkten. 

Im Team am besten

Am Nachmittag stand mit dem „TEAM FIT“-Wettbewerb ein weiterer Höhepunkt auf dem Programm. 16 Teams von Sportvereinen, Firmen und Institutionen hatten sich mit je vier Mitgliedern angemeldet. Alle von ihnen legten Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens ab und machten beim Zusatzwettbewerb im Schleuderball-Zielwerfen mit. Das Team „THOMARSTEFRA“, dessen Name sich aus den Anfangsbuchstaben der Teammitglieder zusammensetzte, hatte am Ende die Nase vorn. „INFRA Leuna“ und „Fun & Run“ belegten die Plätze zwei und drei. Die drei Erstplatzierten erhielten von der Saalesparkasse gesponserte VIP-Tickets für Sportveranstaltungen und auch alle anderen Teams wurden mit attraktiven Preisen belohnt.

Mit 1800 Teilnehmern, darunter 1500 aus Schulen, war die Sportabzeichen-Tour in Merseburg ein voller Erfolg. Stephan Abel bedankte sich beim Landessportbund Sachsen-Anhalt und dem Kreissportbund Saalekreis mit allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die hervorragende Organisation.

(Quelle: wirkhaus)


  • Das Sportabzeichen ruft, und die Merseburger machen mit
    Das Sportabzeichen ruft, und die Merseburger machen mit
  • Unter Prüfern, rechts im Bild: Jens Benne
    Unter Prüfern, rechts im Bild: Jens Benne
  • Auch Trimmy gesellte sich zur Autogrammstunde, v.l.: Trimmy, Frank Busemann, Miriam Höller, Gerd Schönfelder (alle Fotos: Deutsche Sport Marketing – DSM)
    Auch Trimmy gesellte sich zur Autogrammstunde, v.l.: Trimmy, Frank Busemann, Miriam Höller, Gerd Schönfelder (alle Fotos: Deutsche Sport Marketing – DSM)