Bewerbung 2012 - NOK-Mitglied Sylvia Schenk sieht große Chancen für Deutschland

Über große Entwicklungschancen und die Notwendigkeit sich engagiert für die olympische Idee einzusetzen hat NOK-Mitglied Sylvia Schenk bei ihrem Vortrag über die Olympiabewerbung 2012 in Weinheim referiert.

 

Vortrag vor Heidelberger Sportbusiness-Forum

Mit der Aufforderung, die aktuelle Begeisterung der deutschen Bevölkerung für die Olympiabewerbung 2012 wach zu halten und selbst Olympiaskeptiker von der Idee zu überzeugen, die Spiele zum dritten Mal nach Deutschland zu holen, hat sich gestern NOK-Mitglied Sylvia Schenk beim Heidelberger Sportbusiness-Forum an ihre Zuhörer gewandt.

 

Die rundum positiven Ergebnisse der im Auftrag des NOK im März in Auftrag gegebenen GfK-Studie zeigten, dass die deutsche Olympiabewerbung gewünscht werde und den Nerv der Zeit treffe. "Insbesondere die Diskrepanz zwischen der in den Städten vorhandenen Zustimmung zu hohen Investitionen und der mangelnden Bereitschaft, dafür auf andere Projekte zu verzichten, deute aber auch darauf hin, dass noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten ist", sagte Schenk vor ca. 350 Gästen in der Stadthalle Weinheim.

 

Das NOK sieht gerade im Zusammenhang zwischen Begeisterung einerseits und Bereitschaft zu Anstrengungen und Verzicht anderseits Anknüpfungspunkte zur Kommunikation olympischen Ideenguts und wichtiger Argumente für eine deutsche Olympiabewerbung. Die Wirkung Olympias gehe über den sportlichen Wettkampf und den Bau von Infrastruktur weit hinaus. Von dem durch Olympia ausgelösten Modernisierungsschub profitiere nicht nur eine einzelne Stadt, sondern ein ganzes Land.

 

Nicht zuletzt aufgrund der Olympischen Spiele 2000 in Sydney und 2002 in Salt Lake City, aber auch der Olympischen Spiele 1972 in München lässt sich belegen, dass Olympische Ereignisse der Gesellschaftsentwicklung, der Modernisierung der Institutionen und, nicht zuletzt, der dauerhaften Sportentwicklung zugute kommen. Darüber hinaus könnten Olympische Spiele in Deutschland der gesellschaftlichen Integration sowie der allgemeinen Leistungs- und Elitenbildung dienen, sagte Frau Schenk.

 

Die Olympiabewerbung müsse deshalb als gemeinsames nationales Projekt verstanden werden. Schon die nationale Bewerbungsphase müsse dazu dienen, Olympiabegeisterung unabhängig vom späteren Austragungsort zu wecken.