DSJ-WORKCAMP: Herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille. Mit welcher Einstellung bist du in den Wettkampf gegangen? Du warst die Favoritin, musstest in der Qualifikation aber zittern.
LENA MALKUS: Nach der Qualifikation bin ich sehr verunsichert und nervös gewesen, aber ich habe mich auf das Finale gefreut und dann lief es einfach.
DSJ-WORKCAMP: Warst du überrascht, dass es gleich im ersten Versuch mit 6,40 m geklappt hat?
MALKUS: Ich war sehr froh, dass der erste Sprung direkt gültig war und noch dazu so weit.
DSJ-WORKCAMP: Dachtest du in dem Moment schon, dass das zu Gold reichen kann?
MALKUS: Nein, ich habe bis zur letzten Sekunde gezittert, denn die Rumänin ist ja noch 6,38 m gesprungen. Es war knapp. Ich bin froh, dass es am Ende gereicht hat.
DSJ-WORKCAMP: Warum hast du die Olympischen Jugendspiele der U20-WM vorgezogen?
MALKUS: Ich habe nur einmal die Gelegenheit an Olympischen Jugendspielen teilzunehmen. Zur Junioren-WM kann ich auch in zwei Jahren noch einmal.
DSJ-WORKCAMP: Was sind deine Ziele für die Zukunft?
MALKUS: Ich träume schon immer davon, an den großen Olympischen Spielen teilzunehmen. Ich weiß, dass es ein weiter Weg dorthin ist. Die Jugendspiele waren für mich nur eine kleine Etappe.
DSJ-WORKCAMP: Wer ist dein sportliches Vorbild?
MALKUS: Eine Weitspringerin nicht, aber meine Mutter.
DSJ-WORKCAMP: Und warum?
MALKUS: Sie hat 1984 in Los Angeles als Volleyballerin an den Olympischen Spielen teil genommen.
DSJ-WORKCAMP: Was hat sie dir mit auf den Weg gegeben?
MALKUS: Ich soll an mich glauben und mit Selbstvertrauen in den Wettkampf gehen. Es hat mir sehr geholfen, dass meine Eltern da waren.
DSJ-WORKCAMP: Hast du sie von der Tribüne aus gehört?
MALKUS: Ja, ich bin zwischendurch immer wieder zu ihnen hin, denn ich weiß, dass sie mich aufbauen können.
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