BISp begegnet Kritik: Ergebnisse können veröffentlich werden

Das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) ist Vorwürfen entgegengetreten, es habe die Veröffentlichung von Ergebnissen des Forschungsprojekts „Doping in Deutschland“ verhindert.

Das BISp hat erneut Kontakt zur Humboldt Universität Berlin aufgenommen, um das Projekt zu Ende zu bringen. Foto: picture-alliance
Das BISp hat erneut Kontakt zur Humboldt Universität Berlin aufgenommen, um das Projekt zu Ende zu bringen. Foto: picture-alliance

Auf seiner Homepage veröffentlichte das BISp an diesem Dienstag (13. November 2012) Opens external link in new windoweine Kopie des Briefes, mit dem es Ende Mai dieses Jahres dem damaligen Projektleiter an der Humboldt Universität Berlin, Prof. Hanno Strang, genehmigte, dass die vorgelegten Berichtsentwürfe zur I. und II. Phase veröffentlicht werden könnten. Der Empfang des Schreibens sei durch Rückschein bestätigt worden, erklärte BISp-Direktor Jürgen Fischer.

In der vorigen Woche (6. November) hatte das BISp zur dritten Ergebnispräsentation des Forschungsprojekts nach Berlin geladen. Dort trugen Forscher der zweiten Projektgruppe von der Wilhelms-Universität Münster ihre Erkenntnisse vor. Die Berliner Projektgruppe, die sich Ende März 2012 aufgelöst hatte, war nicht vertreten.

In der Berichterstattung über die Veranstaltung und das Projekt wurde dem Bundesinstitut vorgeworfen, die Veröffentlichung der Ergebnisse der Forschergruppe der Humboldt-Universität Berlin verhindert zu haben. Das entspreche nicht den Tatsachen, erklärte Fischer.

Das BISp bedauere die Entwicklung und die Auflösung der Berliner Forschergruppe. In Berlin hatte Fischer bekräftigt: „Wir sind nicht nur daran interessiert, sondern es ist unser fester Wille, dieses Projekt zu Ende zu bringen.“

Um dieses zu erreichen, habe das BISp erneut Kontakt zur Leitung der HU Berlin aufgenommen, hieß es am Dienstag. Mit Schreiben vom 7. November 2012 habe Fischer Prof.  Peter French, Vizepräsident für Forschung der HU Berlin, zu einem Gespräch nach Bonn eingeladen. Zudem habe er das intensive Bemühen des BISp unterstrichen, das Forschungsprojekt "unter Einschluss des Teilprojekts an der HU Berlin ordnungsgemäß zu Ende zu führen“.

Der eingeleitete Dialog mit der Leitung der HU werde intensiv "im Interesse einer zielorientierten Problemlösung von allen Beteiligten" fortgesetzt, schloss Fischer.

(Quelle: DOSB/BISp)


  • Das BISp hat erneut Kontakt zur Humboldt Universität Berlin aufgenommen, um das Projekt zu Ende zu bringen. Foto: picture-alliance
    Das BISp hat erneut Kontakt zur Humboldt Universität Berlin aufgenommen, um das Projekt zu Ende zu bringen. Foto: picture-alliance