Blended Learning-Fortbildung bei Inklusion im Sport

Der LSB Niedersachsen hat Ende Februar gemeinsam mit dem DOSB eine Fortbildung in einem barrierefreien Blended Learning Format (edubreak ® SPORTCAMPUS) durchgeführt.

Gruppenbild der Teilnehmer/innen in der Turnhalle. Einige Personen sitzen im Rollstuhl.
Fobimodul 2.Praxis

Welche Kompetenzen brauchen Übungsleiter/innen und Trainer/innen, um ein Sport- und Bewegungsangebot so zu gestalten, dass eine Teilnahme von Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt möglich ist? Dies ist eine der zentralen Fragen, mit der sich die Fortbildung „Inklusion im Sport – gemeinsam Wege finden“ auseinandersetzt. Neben der Sensibilisierung für das Thema Inklusion im Sport bilden die Planung und Durchführung von inklusiven Sportangeboten nach didaktisch- methodischen Grundsätzen sowie eine verständliche Kommunikation in inklusiven Sportgruppen den Schwerpunkt dieser Qualifizierungsmaßnahme.

Im Februar/März führte der LSB Niedersachsen gemeinsam mit dem DOSB die Fortbildung in einem barrierefreien Blended Learning Format (edubreak ® SPORTCAMPUS) durch.  Die Fortbildung setzt sich aus zwei Online-Phasen und einem Präsenztag zusammen und ermöglicht somit eine intensive und auf die Praxis der Teilnehmenden bezogene Auseinandersetzung mit den Inhalten. In der ersten Phase lernen sich die Teilnehmenden bereits vor dem Präsenztag online kennen und können durch die Bearbeitung verschiedener Aufgaben ihr Vorwissen und ihre Erfahrungen in den Fortbildungsprozess einbringen.  Dadurch wird der Präsenztag von den Referenten/innen durch gezielte Inputs effektiv und teilnehmerorientiert gestaltet. In der zweiten Onlinephase übertragen die Teilnehmenden die Anregungen und das erworbene Wissen schließlich in die eigene Vereinspraxis. Bei der Umsetzung werden sie auf dem edubreak ® SPORTCAMPUS von den Referenten/innen begleitet.

Bereits Ende 2017 hat der LSB Niedersachsen dieses neue Fortbildungsformat mit dem Schwerpunkt der Vereinsentwicklung im Themenfeld Inklusion erprobt. Neben der flexibleren Zeiteinteilung wurde vor allem der intensive Austausch in der Gruppe von den Teilnehmenden positiv bewertet. Menschen mit und ohne Behinderung haben gemeinsam und voneinander gelernt!

Die Fortbildungen wurden im DOSB-Projekt „Qualifiziert für die Praxis: Inklusionsmanager/innen für den gemeinnützigen Sport“ unter dem Gesichtspunkt der Kompetenzorientierung und mediendidaktischen Umsetzung in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen und der Ghostthinker GmbH erarbeitet.

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Landessportbund Niedersachsen, der sich in der ersten Pilotphase mit seinem Know How und seinen erfahrenen Referenten/innen mit großem Engagement in die Entwicklung des Konzeptes eingebracht hat.

Die Erfahrungen werden nun aufgearbeitet und in einer weiteren Pilotphase mit dem Deutschen Schwimmverband konzeptionell weiterentwickelt.

Im Rahmen des Projekts soll schließlich ein Implementationskonzept sowie eine Sammlung beispielhafter Lehr-Lernszenarios den Mitgliedsorganisationen zur Verfügung gestellt werden.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert.

(Quelle: DOSB)


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