Bluhm bleibt Präsident des LSB Mecklenburg-Vorpommern

Der 24. Landessporttag des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern hat am 20. November Andreas Bluhm (2.v.re.) einstimmig als Präsident bestätigt.

Das neue Präsidium des LSB MV (v.li.): Gerd Hamm (Vertreter der LFV), Tilo Gundlack (Beisitzer), Torsten Haverland (Geschäftsführer), Lothar Großklaus (Vertreter der SSB/KSB), Theo Hadrath (Vorsitzender der Sportjugend), Daniela Schöne (Frauenbeauftragte), Prof. Dr. Winfried Melcher (Schatzmeister), Anne Bader (Lehrwartin), Wolfgang Waldmüller (Beisitzer), Andreas Bluhm (Präsident), Frank Benischke (Vizepräsident Leistungssport); Foto: LSB MV
Das neue Präsidium des LSB MV (v.li.): Gerd Hamm (Vertreter der LFV), Tilo Gundlack (Beisitzer), Torsten Haverland (Geschäftsführer), Lothar Großklaus (Vertreter der SSB/KSB), Theo Hadrath (Vorsitzender der Sportjugend), Daniela Schöne (Frauenbeauftragte), Prof. Dr. Winfried Melcher (Schatzmeister), Anne Bader (Lehrwartin), Wolfgang Waldmüller (Beisitzer), Andreas Bluhm (Präsident), Frank Benischke (Vizepräsident Leistungssport); Foto: LSB MV

Drei Präsidiumsmitglieder der ersten Stunde, nämlich Winfried Schneider (Vizepräsident Leistungssport), Dr. Karl-Heinz Kutz (Lehrwart) und Anngret Eisermann (Frauenbeauftragte) haben nicht wieder kandidiert. Sie wurden mit großem Dank in den wohlverdienten Ehrenamtsruhestand verabschiedet.

Dem 13-köpfigen LSB-Präsidium gehören für die kommenden fünf Jahre nun an:

Wiedergewählt: Andreas Bluhm (Präsident), Virginia Paul-Walther (Vizepräsidentin Breitensport), Prof. Dr. Winfried Melcher (Schatzmeister), Lothar Großklaus (Vertreter der SSB/KSB), Gerd Hamm (Vertreter der LFV), Torsten Haverland (Geschäftsführer), sowie die drei Beisitzer Stefan Sternberg, Wolfgang Waldmüller, Tilo Gundlack.

Neu gewählt: Frank Benischke (Vizepräsident Leistungssport), Daniela Schöne (Frauenbeauftragte), Anne Bader (Lehrwartin), Theo Hadrath (Vorsitzender der Sportjugend). Bevor es zur Wahl kam, legte das alte Präsidium noch Rechenschaft über das vergangene Jahr ab. Es ging um Finanzen, Zahlen, Analysen, Fakten, Projekte und Events. Die üblichen Regularien wie die Entlastung des Präsidiums und die Bestätigung der Haushaltspläne gingen reibungslos über die Bühne. Alle Beschlüsse fielen einstimmig aus.

Mit der Bestandserhebung Anfang des Jahres musste der LSB erstmals einen Mitgliederrückgang verschmerzen, heißt es im Bericht des Präsidenten. Der war wegen der Corona-Maßnahmen zu erwarten, fiel aber geringer aus, als befürchtet.

Erklären lässt sich der Rückgang insbesondere durch die im Vergleich zu den Vorjahren fehlenden Neuaufnahmen im Kinderbereich. Um 3.091 ging die Gesamtmitgliederzahl im Jahr 2020 zurück. Das sind 1,2 Prozent weniger als im Vorjahr und kommt etwa dem Stand des Jahres 2019 gleich. Damit liegt die aktuelle Gesamtmitgliederzahl des LSB M-V bei 257.587. Das entspricht jetzt einem Anteil an der Bevölkerung von 16,02 Prozent.

Mit der Pandemie sind die Sportvereine bisher sehr unterschiedlich umgegangen. Beispiele für kreative Ideen wurden im letzten Jahr vielfach geteilt. Der vergleichsweise geringe Mitgliederrückgang ist Zeichen dafür, dass es zum einen den Vereinen insgesamt recht gut gelungen ist ihre Mitglieder zu halten, zum anderen dass die Mitglieder durch ihre Treue den Vereinen in einer mehr als schweren Zeit zur Seite standen, indem sie Mitglied im Verein geblieben sind.

Präsident Bluhm dankte allen ehren- und hauptamtlich Tätigen für deren Einsatz und Durchhaltevermögen.

Im Vorjahr war noch der komplette Sport lahmgelegt. In diesem Jahr gab es immer noch große Verunsicherung. Der Landessportbund hatte die Sportgala 2021 sowie die Landessportspiele absagen müssen.

Dennoch konnten in 2021 einige Veranstaltungen wieder stattfinden. So auch die verschobenen Olympischen und Paralympischen Spiele. Nun sind sie Geschichte – als Corona-Spiele werden sie in Erinnerung bleiben. Trotzdem gab es reichlich emotionale Erlebnisse und Momente für Sportler und Zuschauer – für Letztere nur am Fernseher.

Sportpolitik

In der Sportpolitik bleibt es spannend. Mit der neuen Landesregierung gilt es einiges zu verhandeln. Für die Fortführung des Sportfördergesetzes ab 2023 stellt der LSB einige Forderungen: Der flächendeckende Bewegungscheck für die dritten Klassen, den der LSB mit dem vorigen Bildungsministerium bedauerlicherweise nicht ans Laufen bringen konnte, muss endlich starten dürfen. Diese Bestandsaufnahme ist dringend notwendig, um zusätzliche adäquate Bewegungsangebote in den Landkreisen zu etablieren. Einmal mehr hat auch die Corona-Pandemie gezeigt, welche Auswirkungen es hat, wenn der wertwolle Beitrag des Sports zur Gesundheitsförderung in unserer Gesellschaft wegbricht.

„Wir haben in Vorbereitung der Landtagswahlen versucht, die Politik im Land dazu zu bewegen, sich eindeutig zum Sport zu positionieren und uns auch während der Koalitionsverhandlungen nochmals an die Verhandlungsführer von SPD und Linke gewandt, um unsere Schwerpunkte zu verdeutlichen. Wir freuen uns, dass die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag aus Sicht des LSB einen guten Rahmen für eine Qualitätssteigerung in der Sportentwicklung bilden und dass der „Sport“ im Namen des Ministeriums Berücksichtigung gefunden hat.“

In dem an die Delegierten gerichteten Video-Grußwort sagte die alte und neue Sportministerin, Stefanie Drese:

„Das Bekenntnis zum Sport und seiner wichtigen gesellschaftlichen Funktion ist in der Koalitionsvereinbarung zwischen den beiden Regierungsparteien verankert. Die neue Landesregierung wird alles dafür tun, die genannten Herausforderungen gemeinsam mit der Sportorganisation zu bewältigen:

Konkret heißt das: Erhöhung der gesetzlichen Sportfördermittel durch Überführung der Mittel der bisher befristeten Programme „Sportpakt MV“ und „Maßnahmenpaket der Landesregierung zur Stärkung der Bundesstützpunkte und des Leistungssports in MV“ in das Sportfördergesetz. Von den zusätzlichen 3,5 Mio. Euro (jährlich) werden auch die Vereine und Verbände im Land profitieren.

Zudem soll das SportFG M-V modernisiert und an die zukünftigen Aufgabenstellungen im Sport angepasst werden.

Die Landesregierung wird sich auch weiter für den Erhalt und Ausbau der Sportstätteninfrastruktur im Land einsetzen; Ziel ist es, in der Fläche über moderne, nachhaltige, zukunftsfähige und möglichst barrierefreie Sportanlangen in den Kommunen und Sportvereinen zu verfügen.“

Bluhm erinnerte an die Autonomie des Sports, die unter Corona gelitten hat und an die Vorschrift zur Beteiligung des LSB an Planungsvorhaben des Landes jeglicher Art.

Für den Schulsport mahnte der Präsident einige Baustellen an: die Überwindung der Folgen von Corona, die Stärkung der Gesundheitsvorsorge sowie der Gewaltprävention sowie das Schwimmen lernen in der Grundschulzeit.

Für die in den nächsten Jahren vorgesehene schrittweise Einführung von Ganztagsbetreuung in den Grundschulen fordert Bluhm explizit, „mehr Zeit für Bewegung einzuplanen, Kompetenz für Bewegungsförderung bei den Nichtfachlehrern aufzubauen sowie eine noch viel umfänglichere Kooperation mit den Sportvereinen zu ermöglichen“.

(Quelle: LSB Mecklenburg-Vorpommern)


  • Das neue Präsidium des LSB MV (v.li.): Gerd Hamm (Vertreter der LFV), Tilo Gundlack (Beisitzer), Torsten Haverland (Geschäftsführer), Lothar Großklaus (Vertreter der SSB/KSB), Theo Hadrath (Vorsitzender der Sportjugend), Daniela Schöne (Frauenbeauftragte), Prof. Dr. Winfried Melcher (Schatzmeister), Anne Bader (Lehrwartin), Wolfgang Waldmüller (Beisitzer), Andreas Bluhm (Präsident), Frank Benischke (Vizepräsident Leistungssport); Foto: LSB MV
    Das neue Präsidium des LSB MV (v.li.): Gerd Hamm (Vertreter der LFV), Tilo Gundlack (Beisitzer), Torsten Haverland (Geschäftsführer), Lothar Großklaus (Vertreter der SSB/KSB), Theo Hadrath (Vorsitzender der Sportjugend), Daniela Schöne (Frauenbeauftragte), Prof. Dr. Winfried Melcher (Schatzmeister), Anne Bader (Lehrwartin), Wolfgang Waldmüller (Beisitzer), Andreas Bluhm (Präsident), Frank Benischke (Vizepräsident Leistungssport); Foto: LSB MV