Britta Heidemann unterstützt Entwicklungsprojekt in Uganda

Ugandas First Lady Janet Kataaha Museveni und „Sport für Entwicklung“-Botschafterin Britta Heidemann haben in Uganda ein gemeinsames Projekt des BMZ und des DOSB offiziell eröffnet.

Als Sportlerin weiß sie, „was der Sport zur Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen beiträgt“: Britta Heidemann unterstützt das Projekt „Athletics for Development“ (Foto DOSB).
Als Sportlerin weiß sie, „was der Sport zur Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen beiträgt“: Britta Heidemann unterstützt das Projekt „Athletics for Development“ (Foto DOSB).

Mit Hilfe von Sportprojekten Kinder und Jugendliche fördern – dieses Konzept setzen das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit Unterstützung lokaler Partner jetzt auch in Uganda um: Am 10. Mai 2018 wurde das Projekt „Athletics for Development“ im Rahmen der nationalen Leichtathletik-Primarschulmeisterschaften in Apac im Landesinnern Ugandas vor 4000 Kindern und Jugendlichen sowie zahlreichen geladenen Gästen von der ugandischen Ministerin für Bildung und Sport und First Lady, Janet Kataaha Museveni, feierlich eröffnet.

„Athleten mit der ugandischen Gesellschaft, insbesondere mit jungen Menschen, zu vernetzen, erweist sich als praktisches und nachhaltiges Mittel, um Zusammenhalt und Inklusion zu fördern“, sagte die Ministerin. „Traditionelle Spielformen tragen außerdem dazu bei, unser reiches kulturelles Erbe durch angestammte motorische Fähigkeiten und typische Werte und Fertigkeiten zu definieren und damit ein tragendes Element für eine ganzheitliche persönliche und nationale Entwicklung zu bilden.“

Mit dabei war auch Fecht-Olympiasiegerin und „Sport für Entwicklung“-Botschafterin Britta Heidemann. „Als Sportlerin weiß ich, was der Sport zur Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen beiträgt", sagte sie. „Er vermittelt wichtige Werte wie Respekt, Teamgeist und Fair Play. Außerdem verbindet er die verschiedenen Menschen gleich ihres Hintergrunds, ihres Geschlechts oder ihrer Fähigkeiten. Deswegen unterstütze ich den Einsatz von Leichtathletik für Entwicklung in Uganda.“

Dr. Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), setzt sich persönlich dafür ein, dass der Sport als innovatives Instrument in der Entwicklungszusammenarbeit genutzt wird: „Sport verbindet Menschen über ethnische, sprachliche und kulturelle Barrieren hinweg. Er öffnet Türen und schafft einen Zugang zu benachteiligten Kindern und Jugendlichen, die wir sonst nur schwer erreichen. Das Projekt ‚Athletics for Development‘ kann daher einen wertvollen Beitrag zu Gesellschaftsentwicklung und Dialog in Uganda leisten.“  

Sport als Mittel für Gesundheit, Bildung und Inklusion

„Athletics for Development“ in Uganda wird im Auftrag des BMZ durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH sowie dem DOSB durchgeführt, und gemeinsam mit dem Internationalen Leichtathletik Verband (IAAF) sowie Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) und dem Ugandischen Olympischen sowie Paralympischen Komitee (UOC/UPC) implementiert. Als politischer Träger des Projekts konnte das Ugandische Ministerium für Bildung und Sport gewonnen werden. 

Ziel des Projekts ist es, über die leichtathletischen Grundformen Laufen, Springen und Werfen benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung zu fördern, den gesellschaftlichen und sozialen Zusammenhalt  in den lokalen Gemeinden stärken, und Sport als Mittel für Gesundheit, Bildung und Inklusion einzusetzen. Dafür wird der in über 130 Ländern verbreitete Kids‘ Athletics-Ansatz in den kommenden Monaten mit entwicklungspolitischen Themen weiterentwickelt und Trainerinnen und Trainer werden ausgebildet, die Sportangebote nach dem Ansatz „Athletics for Development“ durchzuführen.

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes: „Gemeinsam mit dem BMZ möchten wir mit diesem Projekt dafür sorgen, dass möglichst viele junge Menschen in Uganda von den sozialisierenden und bildenden Qualitäten des Sports profitieren.“

Vor Ort ist die Vorfreude auf das anlaufende Vorhaben groß. Zahlreiche lokale Medien berichteten über die offizielle Eröffnungsfeier, welcher auch der Deutsche Botschafter in Uganda, Dr. Albrecht Conze, sowie der ugandische Olympiasieger und Weltmeister Stephen Kiprotich beiwohnten.    

Respekt, Fair Play und Teamgeist fördern

Die Maßnahmen in Uganda stehen im Kontext einer weiter gefassten Zusammenarbeit zwischen BMZ und DOSB. Unter dem Dach von „Sport für Entwicklung“ fördern BMZ, GIZ und DOSB mit gemeinsamen Projekten Kinder und Jugendliche in Schwellen- und Entwicklungsländern in ihrer Entwicklung. Dabei geht es nicht nur um die positiven gesundheitlichen Auswirkungen von Bewegung: Sport wird hier gezielt genutzt, um Werte wie Respekt, Fair Play und Teamgeist zu fördern, um Bildungsanreize zu setzen und zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen einen Beitrag zu leisten.

So lässt sich Wissen über Themen wie Friedensförderung, Gesundheitsaufklärung, Umweltschutz oder Geschlechtergerechtigkeit gut im Kontext des Trainings vermitteln. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt den Ansatz „Sport für Entwicklung“ seit 2013 in bisher 16 Partnerländern weltweit ein. Mit dem DOSB laufen zurzeit z.B. Projekte in Namibia, Jordanien und der Türkei.

(Quelle: DOSB)


  • Als Sportlerin weiß sie, „was der Sport zur Persönlichkeitsentwicklung bei Kindern und Jugendlichen beiträgt“: Britta Heidemann unterstützt das Projekt „Athletics for Development“ (Foto DOSB).
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  • Britta Heidemann (l.) und Ugandas First Lady Janet Kataaha Museveni begrüßen sich. Foto: GIZ
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