„Bundesinitiative Sturzprävention“ gegründet

Ziel dieser Initiative ist der Aufbau eines flächendeckenden Angebotes zur Sturzprävention im gesamten Deutschland.

In aktuellen Studien wurde bewiesen, dass es möglich ist, durch gezielte Maßnahmen die Zahl der Stürze älterer Menschen in Deutschland um bis zu 40 Prozent zu verringern. Im Mittelpunkt steht hierbei ein spezielles Kraft- und Balancetraining. Durch die gezielten Präventionsmaß-nahmen kann somit nicht nur die Lebensqualität Älterer nachhaltig erhalten und verbessert, sondern es können auch immense Kosten für das Gesundheitssystem vermieden werden. Im Bereich der stationären Einrichtungen werden Sturzpräventionsprogramme bereits umgesetzt, nun soll auch im ambulanten Bereich nachgezogen werden. Dabei setzt man auf den organisierten Sport als wichtigen Partner in der Umsetzung, insbesondere da das Thema in einigen Landessportbünden, dem Behindertensportverband und insbesondere im Deutschen Turner-Bund bereits vielfältig aufbereitet wurde.

Am 16. Februar kamen daher die wichtigsten Experten im Bereich der Sturzprävention beim DOSB zusammen, um zu beraten, wie möglichst bald ein flächendeckendes Angebot in Deutschland aufgebaut werden kann. Neben namhaften Wissenschaftlerinnen und Wissen-schaftlern in diesem Bereich, allen voran PD Dr. Clemens Becker aus Stuttgart, waren auch Vertreterinnen und Vertreter von Krankenkassen, dem Deutschen Roten Kreuz und des DOSB und seiner Mitgliedsorganisationen angereist. Die neu gegründete „Bundesinitiative Sturz-prävention“ hat die Aufgabe, alle bisher bestehenden Programme zur Sturzprävention in Deutschland zu sichten und bis Ende des Jahres Empfehlungen für einen einheitlichen Rahmen der ambulanten Sturzprävention zu erarbeiten.

Um die Mitgliedsorganisationen des DOSB zu den neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren, hat der DOSB im Anschluss an das Fachforum „Sport der Älteren“ am 27./28. März in Hannover zu einem „Runden Tisch Sturzprävention“ eingeladen.