Bundeskanzlerin verabschiedete Turnfest-Teilnehmer

Mit einer imposanten Stadion-Gala ging vor 50.000 Zuschauern am Freitagabend das Internationale Deutsche Turnfest in der Frankfurter Commerzbank-Arena zu Ende. Prominentester Gast war Bundeskanzlerin Angela Merkel.

 

Chef-Organisator Heiner Henze und Maskottchen Struwel lächeln zufrieden. Das Int. Deutsche Turnfest in Frankfurt war ein voller Erfolg. Copyright: picture-alliance
Chef-Organisator Heiner Henze und Maskottchen Struwel lächeln zufrieden. Das Int. Deutsche Turnfest in Frankfurt war ein voller Erfolg. Copyright: picture-alliance

Mehr als 100.000 Wettkämpfer und Besucher hatten eine Woche lang die Main-Metropole bevölkert und dabei geturnt, gefeiert, in der Turnfest-Akademie gelernt und auf der großen Messe neueste Trends erkundet. Viele Besucher waren auf der Frankfurter Messe auch am gemeinsamen Stand des Deutschen Olympischen Sportbundes, der DOSB-Führungsakademie und des Landessportbundes Hessen zu Gast und tauchten in die Erlebniswelt der Deutschen Sportjugend ein.

Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth bilanzierte: "Es war ein Fest der Superlative. Aber es wäre nie solch ein Riesenerfolg gewesen, wenn nicht die Menschen dieses Turnfest gelebt hätten. Frankfurt und seine Gäste haben das Fest voll angenommen." Der Präsident des Deutschen Turner-Bundes, Rainer Brechtken, ergänzte, der Brückenschlag habe funktioniert. "Die Turner haben Frankfurt bewegt."

Heiner Henze, Chef des Turnfest-Organisationskomitees, zog nach einer im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Woche ebenfalls zufrieden Bilanz: „Die Zielvorstellung, ein Turnfest für die Turner, aber auch für die Stadt Frankfurt zu gestalten, hat sich voll erfüllt. Wir haben zufriedene Turnfestteilnehmer, die nach Hause gehen und viele gute Erinnerungen an die Stadt Frankfurt mitnehmen.“

Der frühere Generalsekretär des Deutschen Leichtathletik-Verbandes und des Nationalen Olympischen Komitees, der kurzfristig als Organisationschef eingesprungen war, zieht auch für sich persönlich eine positive Bilanz. Turnen sei eine Lebensphilosophie und so breit aufgestellt, dass es eine große Herausforderungen gewesen sei, alle Inhalte in ein Turnfest zu transportieren. Henze: „Vorher habe ich eine ganz andere Ebene der Organisation mit einzelnen Sportarten oder auch zusammengefasst mit olympischen und nichtolympischen Sportarten erlebt. Aber ein Turnfest ist ein gesellschaftliches Ereignis, das umgesetzt wird, mit viel, viel Sport.“

Das Turnfest-Magnet während der gesamten Woche war allerdings die Flussfestmeile am Main, die bis zum Freitag 2,5 Millionen Besucher empfing. Zwei Drittel der über 65.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren in 147 Schulen in der Stadt Frankfurt und der Region untergebracht. Sie wurden von rund 7.000 Freiwilligen in den Schulen betreut. Viele Besucher waren zudem ausgesprochen sportlich: Über 32.000 frankfurter und Gäste nutzten die Mitmach-Angebote am Mainufer. Fast 2.500 Besucher bestanden sogar den Handstand-TÜV.

Für 2013 wurde das Turnfest erstmals an eine Region (Rhein-Neckar mit den Städten Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg) vergeben, was eine neue Konzeption erfordert. DTB-Prässident Brechtken nimmt es als Herausforderung an: "Wir werden analysieren und Lösungen finden." 

 


  • Chef-Organisator Heiner Henze und Maskottchen Struwel lächeln zufrieden. Das Int. Deutsche Turnfest in Frankfurt war ein voller Erfolg. Copyright: picture-alliance
    Chef-Organisator Heiner Henze und Maskottchen Struwel lächeln zufrieden. Das Int. Deutsche Turnfest in Frankfurt war ein voller Erfolg. Copyright: picture-alliance