Bundespräsident Christian Wulff für mehr Breitensport im TV

Bundespräsident Christian Wulff hat bei der Preisverleihung „Sterne des Sports“ des DOSB die einseitige Fernsehberichterstattung zu Gunsten des Fußballs kritisiert.

Bundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Foto: Sterne des Sports
Bundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Foto: Sterne des Sports

Im Gespräch mit der ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein sagte Wulff: „Mein persönlicher Wunsch ist, dass wir Breitensport nicht nur als Unterscheidung gegenüber dem Spitzensport verstehen, sondern als Breite der Sportarten und wegkommen von dieser völligen Fixierung auf den Fußball.“

Der Bundespräsident sagte, er erinnere sich gerne „an diese Reportagen mit den Ringern aus Schifferstadt, den Handballern aus Gummersbach oder den Radsportlern“. Unter anhaltendem Applaus des Publikums richtete Wulff deshalb einen persönlichen Wunsch an das ZDF: „Sie würden uns Ältergewordenen eine Riesenfreude machen, wenn im Aktuellen Sportstudio sechs, sieben andere Sportarten gezeigt würden. Es gibt einfach tolle Sportlerinnen und Sportler in Deutschland, die es auch verdient hätten im Fernsehen gesehen zu werden.“

In Berlin wurden 19 Sportvereine aus ganz Deutschland für ihr gesellschaftliches Engagement geehrt. Die Vereine hatten sich als Landessieger für das Finale qualifiziert. Die „Sterne des Sports“ wurden zum siebten Mal vergeben. Der Bundespräsident, der Schirmherr des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ist, zeigte sich sehr angetan von dem Engagement der Sportvereine und hob ihr Wirken für das Gemeinwesen besonders hervor.


  • Bundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Foto: Sterne des Sports
    Bundespräsident Christian Wulff im Gespräch mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Foto: Sterne des Sports